Hagen. . Der vergangene Winter war lang – die Heizperiode in Hagen damit auch. Deshalb rät der heimische Gas-Versorger Mark-E : Die Kunden sollten schon jetzt über eine Erhöhung der monatlichen Gas-Abschlagszahlungen nachdenken. Die Vebraucherzentrale sagt hingegen: Das Geld kann man auch selbst an die Seite legen.
Zudem habe man im vergangenen Herbst die Preise deutlich erhöhen müssen. Dies sei bei vielen Kunden in den aktuellen Abschlagsberechnungen noch nicht enthalten. Daher sei es sinnvoll, schon jetzt zu erhöhen, damit der Schock bei der Endabrechnung nicht zu groß sei. Eine Erhöhung um 10 bis 12 Prozent, wie es andere Energieversorger empfehlen, hält Mark-E-Sprecher Köster für sinnvoll: „Eine Änderung der Abschlagszahlungen kann am Telefon, per E-Mail oder per Post erfolgen. Wer sich nicht sicher ist, wie hoch der Abschlag sein sollte, kann sich bei unseren Kundenberatern informieren.“
Kunden können jetzt schon Vorsorge treffen
Jeder Fall wird dabei sehr individuell zu betrachten sein, denn die Jahresabrechnungen erfolgen bei Mark-E traditionell das ganze Jahr über – im Gegensatz zu andern Anbietern, die zu einem fixen Termin am Jahresanfang abrechnen: „Das richtet sich bei uns nach dem Beginn des Vertragsabschlusses“, sagt Köster. „Aber gerade die Kunden, deren Jahresabrechnung erst in ein paar Monaten kommen, können jetzt schon Vorsorge treffen.“
Frühzeitig Vorsorge zu treffen – diese Idee findet auch Ingrid Klatte, Umweltberaterin bei der Verbraucherzentrale Hagen, gut. Allerdings müsse das nicht unbedingt über eine Erhöhung der Abschlagszahlungen erfolgen: „Man kann ja genauso gut auch selbst schon jetzt Geld zur Seite legen und eventuell von den Zinsen profitieren.“
Günstigere Sondertarife prüfen
Zudem sollten Gas-Kunden die Gelegenheit ergreifen und den eigenen Gas-Tarif noch einmal kritisch überprüfen: „Viele Kunden haben schon seit Jahren den teuren Grundversorgungs-Tarif – und haben ihn nie geändert.“ Dabei böten auch die heimischen Versorger oft günstigere Sondertarife an, zu denen man wechseln können. „Das muss also nicht ein Billiganbieter sein“, erklärt Ingrid Klatte.