Hagen-Altenhagen. Die Hoffnung für die schlingernde Baufirma Kersthold-Bergmann-Köster (KBK) schwindet. Es ist nicht gelungen, einen neuen Investor zu finden. Jetzt wird über einen Sozialplan für die 50 Mitarbeiter verhandelt. Bis Ende September war ihr Lohn noch durch das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur gesichert.

Die Hoffnung für die schlingernde Baufirma Kersthold-Bergmann-Köster (KBK) schwindet. Am Montag ist das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Damit drohen die Namen von drei alt eingesessenen Hagener Baufirmen komplett von der Bildfläche zu verschwinden. Denn seit der Anmeldung der Insolvenz Mitte August – dem ersten Schritt in dem gesetzlichen Ablauf – war es nicht gelungen, einen neuen Investor zu finden.

Jetzt wird über einen Sozialplan für die 50 Mitarbeiter (davon 44 gewerblich) verhandelt. Bis Ende September war ihr Lohn noch durch das Insolvenzgeld der Arbeitsagentur gesichert. Alle noch laufenden Baustellen würden aber zu Ende geführt, so Insolvenzverwalter Thorsten Klepper.

Mehrere Interessenten abgesprungen

Im Gespräch mit unserer Zeitung sagte er weiter: „Es gab mehrere Interessenten. Letztlich sind aber alle abgesprungen.“ Haupt-Hindernis sei wohl die Größe des Unternehmens. Bei den Konzentrationstendenzen im Baugewerbe sei KBK wohl zu klein gewesen. An neue Aufträge zu gelangen, sei nach der Anmeldung der Insolvenz schwierig gewesen, so Klepper: „Bei öffentlichen Ausschreibungen sind wir gleich rausgeflogen. Obwohl wir versichert haben, dass wir die Arbeiten auf jeden Fall zu Ende führen würden.

Das Unternehmen KBK war 1999 aus dem Zusammenschluss der traditionsreichen Hagener Familienunternehmen Kersthold, Bergmann und Köster entstanden.