Altenhagen. Die Baufirma Kersthold-Bergmann-Köster KBK in der Brinkstraße in Altenhagen hat Insolvenz anmelden müssen. 50 Mitarbeiter sind betroffen – 44 davon aus dem gewerblichen Bereich. Alle Baustellen werden aber weiter bedient, der Betrieb läuft auf jeden Fall noch bis Ende September weiter

Die Baufirma Kersthold-Bergmann-Köster KBK in der Brinkstraße in Altenhagen hat Insolvenz anmelden müssen. Das bestätigte Geschäftsführer Werner Köster auf Anfrage der WP. 50 Mitarbeiter sind betroffen – 44 davon aus dem gewerblichen Bereich. Alle Baustellen werden aber weiter bedient, der Betrieb läuft auf jeden Fall noch bis Ende September weiter, denn so lange zahlt die Arbeitsagentur Insolvenzgeld. Werner Köster, der mit Gustav Bergmann die Geschäftsführung inne hat, hofft aber, dass es danach auch noch weiter geht: „Es wird nun nach einem Weg gesucht. Wir kämpfen für unsere Belegschaft.“ Mit Insolvenzverwalter Thorsten Klepper soll nach einem Investor gesucht werden.

Zwei harte und lange Winter

Wie ist es zu der Insolvenz des Unternehmens gekommen, das 1999 aus dem Zusammenschluss der traditionsreichen und ehemals selbstständigen Familienunternehmen Kersthold, Bergmann und ­Köster entstanden ist? „Wir haben immer noch unter der Wirtschaftsflaute in den Jahren 2009/10 gelitten“, so Werner Köster. Bis Anfang des Jahres 2012 habe die Wirtschaft nur sehr schleppend Aufträge vergeben. Die Auftragseingänge seien zwar inzwischen besser, doch man schleppe immer noch die alten Verbindlichkeiten mit sich herum. Zwei harte und lange Winter hätten die ­Situation noch weiter verschärft.

Das jetzt der Schritt zum Amtsgericht nötig wurde, habe aber an zwei Großaufträgen aus dem Hagener Umland gelegen, die das Unternehmen schon fest eingeplant hatte, die nun aber zurückgestellt wurden, so Köster: „Da ging es um ein Volumen von 650.000 Euro.“