Hagen. .

Für Stefanie Erdmann und ihren Mann Rainer war die Erschließung des Garenfelder Wohngebietes Gräweken ein echter Glücksfall. „Zwei Jahre lang wohnten wir zunächst in Hohenlimburg und haben nach einem geeigneten Baugrundstück in Hagen gesucht. Als wir hörten, dass die Hagener Erschließungs- und Entwicklungsgesellschaft (HEG) hier Grundstücke verkauft, haben wir sofort zugeschlagen.“ Damit gehörten die Erdmanns neben 35 weiteren Häuslebauern im Jahr 2009 zu den ersten Käufern.

Mittlerweile stehen auf einer Fläche von 16.000 Quadratmetern zahlreiche schmucke Einfamilienhäuser, im Zentrum wurde ein großzügiger Spielplatz angelegt und die verkehrsberuhigten Spielstraßen sind fertiggestellt. Für Hans-Joachim Bihs, Geschäftsführer des Wirtschaftsbetriebs Hagen (WBH), der im Auftrag der HEG für den Kanalbau, die Versorgungsleitungen und den Straßenbau verantwortlich zeichnet, ein Grund zum Feiern: „Die Arbeiten für rund 1,3 Millionen Euro sind abgeschlossen und hier in Garenfeld steht nur noch ein Grundstück zur Verfügung. Daraus wird ersichtlich, dass wir mit der Erschließung neuer Baugebiete genau richtig liegen. Nicht nur Hagener suchen gut gelegene und bezahlbare Grundstücke, auch aus dem Umland ziehen Familien nach Hagen, wenn sie denn ein passendes Grundstück angeboten bekommen“, sagte Bihs auf der Einweihungsfeier, zu der die HEG nicht nur die neuen Garenfelder Bewohner, sondern auch Hagener Politiker und Mitglieder des Verwaltungsrates eingeladen hatte.

Für Klaus Peter Pejic (SPD), stellvertretender Bezirksbürgermeister für den Hagener Norden, ist in Garenfeld ein wunderbares Wohngebiet entstanden. CDU-Ratsherr Willi Strüwer freute sich darüber, dass vornehmlich junge Familien die Angebote der Erschließungsgesellschaft nutzten. Nicht zuletzt, weil auch in Garenfeld die Größe der Grundstücke individuell zugeschnitten werden konnte, die Bauweise nicht vorgeschrieben war und die Grundstücke kostengünstig ohne Bauträger- und Architektenbindung angeboten wurden.

Suche nach Flächen geht weiter

Insgesamt hat die HEG in den vergangenen Jahren im gesamten Stadtgebiet rund 150 Grundstücke erschlossen und verkauft, weitere werden folgen. Man sei immer auf der Suche nach bezahlbaren Flächen, die für die Bürger erschlossen werden könnten, sagte Hans-Joachim Bihs: „Dabei achten wir natürlich streng darauf, dass Kosten und Erschließungsaufwand im Rahmen bleiben. Als städtische Tochter muss uns daran gelegen sein, die Grundstücke zu günstigen Konditionen wieder an Hagener und Neubürger abzugeben.“