Hagen. . Die Matthäus-Gemeinde baut in ihr Gemeindehaus einen Fahrstuhl. Älteren Menschen soll so die Teilnahme am Gemeindeleben ermöglicht werden. Der Rotary-Club Hagen unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro.

Die Gemeinde war einmal sehr jung. Das war zu einer Zeit, als Familien an und um die Lützowstraße siedelten. Viele Eltern aus den 60er Jahren kommen noch heute in die Matthäuskirche und in das angrenzende Gemeindezentrum. Aber sie sind längst Senioren. Darauf muss sich die Gemeinde einstellen.

Das hat einen Grund: „Wir stellen fest, dass wir bei Veranstaltungen immer öfter ältere Menschen ausschließen“, sagt Pfarrer Andreas Koch. Nicht, weil die evangelische Gemeinde sich ausschließlich den Jüngeren annehmen will, sondern weil die baulichen Voraussetzungen dazu führen, dass Ältere fortbleiben. Viele Räume – darunter auch die Toilettenanlage – sind nicht barrierefrei, sondern nur durch ein Treppenhaus zu erreichen. „An die Älteren hat man in der Planungsphase vor 50 Jahren noch nicht gedacht.“

Ein Aufzug soll deshalb her. Ein aufwendiges Projekt, dass für die Gemeinde eine finanzielle Herausforderung ist. „Die Kosten liegen bei rund 92.000 Euro“, so Andreas Koch, „wir haben im Vertrauen darauf, dass das Geld zusammenkommen wird, das Projekt gestartet.“

80 Prozent der Finanzierung gesichert

80 Prozent der Finanzierung sind gesichert. Und daran hat auch der Rotary-Club Hagen erheblichen Anteil. 10.000 Euro haben die Rotarier um ihren aktuellen Präsidenten Peter Enders der Gemeinde für das Projekt gespendet.

Eingeweiht werden soll der Aufzug beim Matthäusfest am 20. September. Die erste Fahrt im neuen Fahrstuhl soll dann versteigert werden.