Hagen. . Das Theater an der Volme wurde vor knapp zwei Jahren eröffnet. Fast 28.000 Gäste haben die kleine Kapelle seitdem besucht.
Sie gönnen sich nur zwei Wochen Urlaub während der Sommerferien – Indra Janorschke und Dario Weberg. „Ja, auf unseren Loorbeeren ausruhen wollen wir uns nicht“, beteuern die beiden. Die Theatermacher blicken auf knapp zwei Jahre „Theater an der Volme“ zurück. Und das mit entspannten Gesichtern. „Von September 2011 bis jetzt haben uns fast 28.000 Leute besucht“, berichtet Dario Weberg.
Der Intendant räumt ein, dass man in den ersten vier Monaten des neuen Jahres – von Anfang Januar bis Ende März – weniger Vorstellungen gegeben habe. Gagen und Energiekosten konnten so gesenkt werden.
„In den Wintermonaten, besonders im November und Dezember, haben wir eine Auslastung von 95 Prozent, im Sommer eine durchschnittliche Platzvergabe von 45 Prozent“, splittet Indra Janorschke auf. „Der Mai ist für uns der härteste Monat – aufgrund der vielen Feiertage, die zu Kurzurlauben animieren, und wegen der zahlreichen Familienfeiern“, mutmaßt die Theaterleiterin.
Und sie liefert weitere Zahlen: „Laut einer von der privaten Hochschule BitS durchgeführten Studie hat sich unser Publikum verjüngt. Während anfangs das Durchschnittsalter der Zuschauer zwischen 36 und über 70 Jahre lag, hat es sich jetzt zwischen 32 bis knapp unter 70 Jahren eingependelt.“ Das Gros des Publikums kommt aus Hagen, „und weil Dario und mich viele Leute aus Dortmund und Herdecke kennen, besuchen uns auch einige Gäste von dort“, so Indra Janorschke.
Sommerfest am 8. September
Das zweijährige Bestehen wird natürlich auch gefeiert: am Sonntag, 8. September, als Sommerfest rund um die alte Kapelle – mit buntem Programm und bei freiem Eintritt.
Engelchen und Teufelchen
Drei Premieren warten auf die Besucher: Der Agatha-Christie-Klassiker „Zeugin der Anklage“ wird erstmals am Freitag, 27. September, auf die Bühne gebracht. Das Stück im Film-Noir-Stil wird in großer Besetzung gespielt (fünf Profi-Schauspieler sowie fünf Amateure) und die Kammerspielsituation im Gerichtssaal aufgebrochen.
„Ein Herz und eine Seele“ – die kultige Serie aus den 70ern – hat das Theater-Team für die Bühne adaptiert. Mit „Ekel Alfred und dem Rest der Bande“ wird das Publikum ab 29. November amüsante Abende verbringen.
„Ein Mann fürs Grobe“
Die dritte Premiere, eine Uraufführung, steht am 7. Dezember auf dem Programm. Stefan Schroeder hat die schwarze Komödie „Ein Mann fürs Grobe“ geschrieben. Beate Wieser und Bettina Stöbe verkörpern darin zwei Halbschwestern.
„Unsere Premieren wollen wir künftig in nettem Rahmen feiern. Mit einem Glas Sekt und kleinen Snacks in der Lounge in der oberen Etage“, verrät Dario Weberg. Dafür werde ein Aufschlag von 2 Euro erhoben.