Hagen. . Die Theaterfreunde Klaus Hacker und Dr. Hans-Toni Junius haben mit dem Regierungspräsidenten Gerd Bollermann über die Zukunft des Theaters gesprochen.

Um die Zukunft des Theaters, insbesondere um die seit Jahren diskutierte Rechtsformänderung, ging es beim Besuch des Regierungspräsidenten, zu dem sich am Mittwoch Klaus Hacker, Vorsitzender des Theaterfördervereins, und Dr. Hans-Toni Junius, Vorsitzender der Ballettfreunde, aufgemacht hatten. „Im Mittelpunkt des Gesprächs mit Gerd Bollermann stand die Frage, in wie weit sich die Stadt Hagen ein Theater leisten kann, will oder darf“, so Hacker.

Zum letzten Punkt habe der RP klar formuliert, dass über die Zukunft des Hagener Hauses nicht in Arnsberg, sondern in Hagen selbst entschieden werde. Bollermann habe unterstrichen, dass die Bezirksregierung den Hagener Haushaltssicherungsplan auch künftig nur dann genehmigen werde, wenn die Stadt ihr strukturelles Defizit verringern und die bis 2016 gesteckten Ziele erreichen werde. Auf welchem Wege das Defizit verringert werde, entscheide der Rat und nicht Arnsberg.

Kommunale Selbstverwaltung

Im Gespräch machte Bollermann deutlich, dass das Theater aus seiner Sicht vor ­allem Führungsentscheidungen und Leitlinien aus Politik und Verwaltung benötige. Wörtlich: „Hagen muss die Akzente selbst setzen, die Gestaltungsmöglichkeiten im Rahmen der verabredeten Haushalts-Eckdaten sind vielfältig.“

Diese Botschaft ist auch beim Vorsitzenden des Theaterfördervereins angekommen. Hacker resümiert: „Erst wenn ein Sparkommissar aus Arnsberg eingesetzt wird, wird dem Rat der Stadt das Heft des Handelns aus der Hand genommen.“ Er, Hacker, sowie Ballettfreund Junius seien mit gemischten Gefühlen vom Tisch des RP aufgestanden. Die beiden „Kämpfer für die Kultur“ appellieren nun an den Verwaltungsvorstand, sich nicht ständig hinter dem RP zu verstecken, denn „die Entscheidungsträger sitzen hier“.