Hagen/Boele/Boelerheide. . Der Hagener Entsorgungsbetrieb will in einem Pilotprojekt 6000 Werstoff-Tonnen in Boele und Boelerheide verteilen. Die Wohnungsgenossenschaften sprechen sich dagegen aus. Aus ihrer Sicht macht die Einführung der gelben Tonne keinen Sinn.
Die Genossenschaften, die in der Arbeitsgemeinschaft der Hagener Wohnungsunternehmen organisiert sind, sehen die Einführung der Wertstofftonne in Boele und Boelerheide äußerst skeptisch.
Die Arbeitsgemeinschaft, so Christoph Rehrmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Wohnstättengenossenschaft (GWG) seien weder über das Pilotprojekt informiert worden, noch seien die Probleme bei der Unterbringung weiterer Tonnen auf den Grundstücken berücksichtigt worden.
Sorge vor Geruchsbelästigung
Neben Restmülltonnen und eventuell in den Wohnanlagen bereits untergebrachten blauen Tonnen ist eine Unterbringung von zusätzlichen gelben Tonnen aus Sicht der Genossenschaften nicht möglich bzw. nicht sinnvoll. Sie fürchten eine starke Geruchsbelästigung. Stellplätze, die eine Nähe zum Bürgersteig haben müssten, seien in den meisten Wohnanlagen nicht vorhanden. Es entstünden Fehlbefüllungen, wenn vorhandene Gefäße voll seien.
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Für die kostenpflichtige Abfuhr wäre dann der Grundstückseigentümer zuständig. Auch Verschmutzungen der Stellflächen müssten ebenfalls durch den Gebäudeeigentümer beseitigt werden. Eine Unterbringung kleiner gelber Tonnen innerhalb der Gebäude sei gerade für alte Leute nicht möglich.
Alternative Lösungen gefordert
Die Wohnungsgenossenschaften argumentieren, dass sie nicht umsonst mit der Ausrüstung ihrer Liegenschaften mit Unterflursystemen begonnen hätten, da diese die wesentlichen Probleme lösen. Dabei sei auch jeweils eine Wertstofftonne untergebracht worden.
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Die Arbeitsgemeinschaft fordert den Hagener Entsorgungsbetrieb auf, nach alternativen Lösungen zu suchen und bei den weiteren Planungen davon auszugehen, dass seitens der Wohnungsgenossenschaften keine Bereitschaft besteht, gelbe Tonnen im Bestand unterzubringen.