Boele/Boelerheide. Im Hagener Norden wird die Wertstofftonne demnächst auf freiwilliger Basis ausgeliefert, zunächst als Projekt bis Ende 2014.

Die Wertstofftonne kommt. Zunächst freiwillig, zunächst nur in Boele und Boelerheide und zunächst als Projekt bis Ende 2014. Aber die hohe Nachfrage lässt Herbert Bleicher, Geschäftsführer des Hagener Entsorgungsbetriebs, an den Erfolg glauben. „Die Hagener sind im Trennen von Müll vorbildlich“, verweist der HEB-Chef auf eine äußerst niedrige Fehlwurfquote, „mit der Wertstofftonnen können wir noch besser werden.“

Denn in die Tonne, die es in den Größen 120 Liter, 240 Liter oder als 1100 Liter Sammelbehälter gibt, dürfen neben Verpackungsmüll (bislang Gelber Sack) auch andere Kunststoffe und Altmetalle. Nicht in die Wertstofftonne gehören nach wie vor Textilien, Elektrogeräte oder anderer Müll, der vom Hagener Entsorgungsbetrieb angenommen und in speziellen Containern gesammelt wird.

Umweltschutz und Ressourcenschonung

„Mit der neuen Tonne holen wir Wertstoffe aus dem Restmüll ­heraus“, erklärt Herbert Bleicher, „damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zu Umweltschutz und Ressourcenschonung.“ Ob es ab 2015 dann nur noch auf die Tonne hinausläuft, steht noch nicht fest. Wünschenswert – finden die Verantwortlichen beim HEB. Allerdings müssen mit dem Wertstoffgesetz zunächst die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Vor der Bundestagswahl wird sich da nichts tun.

Mit der Einführung der Tonne geht für den HEB auf eine Verbesserung des Stadtbildes einher: „Aufgeplatzte Säcke, die auf großen Haufen liegen und vom Wind verteilter Müll – all das wird durch die Tonne reduziert“, so HEB-Sprecherin Jacqueline Jagusch.

Ausgeliefert werden die neuen Abfallbehälter mit den gelben ­Deckeln ab dem kommenden Montag an bis zu 6700 Haushalte. Erstmals geleert werden sie Ende Juli. Der HEB kommt jeweils an einem Freitag und nimmt wie bisher auch die Gelben Säcke mit.