Hagen. . Zwei Hagener Gymnasien werden demnächst neue Schulleuter erhalten: Johannes Krüsemann verlässt das Am Ricarda-Huch-, Dr. Manfred Kux das Albrecht-Dürer-Gymnasium.
Zwei städtische Gymnasien verlieren zum Schuljahresende ihre Leiter und damit prägenden Gesichter: Johannes Krüsemann (55) verlässt auf eigenen Wunsch die Ricarda-Huch-Schule (RHG), Dr. Manfred Kux (65), Leiter des Albrecht-Dürer-Gymnasiums (AD), tritt in den Ruhestand.
Er habe den richtigen Beruf gewählt, sagt Kux mit Blick auf seine 35 Jahre währende Tätigkeit als Pädagoge: „Es fällt mir nicht leicht aufzuhören, aber ich gehe mit aufrechtem Gang.“ Der im westfälischen Bühren geborene und in Dormagen aufgewachsene Kux war von 1988 bis 1992 Leiter der deutschen Schule in Algier, ehe er – verheiratet mit einer Hagenerin – nach Boele zog und Lehrer für Deutsch und Erdkunde am AD wurde.
Abitur ist anders, aber nicht einfacher
In den vergangenen neun Jahren war der dreifache Vater als Schulleiter tätig und begleitete in dieser Funktion die ersten Jahrgänge auf dem Weg zum verkürzten G8-Abitur: „Es gibt ja Stimmen, die behaupten, es sei heutzutage einfacher, Abitur zu machen. Diese Behauptung lässt sich nicht belegen. Ich würde sagen, es ist anders, aber nicht einfacher geworden.“
Nach drei Jahren als Schulleiter am RHG bat Johannes Krüsemann die Bezirksregierung darum, ihn aus gesundheitlichen Gründen von seiner Aufgabe zu entbinden. Die Behörde entsprach diesem Wunsch und versetzte den Hohenlimburger, der früher auch am Fichte-Gymnasium tätig war, ans Neue Gymnasium in Bochum, eine Schule mit 1400 Schülern (das RHG hat gut die Hälfte).
Krüsemann bleibt ein Hohenlimburger
In Bochum wird Krüsemann, der Mathematik und Sport unterrichtet, nach den Sommerferien als stellvertretender Schulleiter tätig. Am RHG zu bleiben, obwohl er sich dort sehr wohl gefühlt habe, sei nicht in Frage gekommen, so Krüsemann: „Als ehemaliger Schulleiter hätte das zu Irritationen führen können.“ Natürlich werde er aber in Hohenlimburg wohnen bleiben.
Nachfolger für Kux und Krüsemann sind noch nicht gefunden. Man sei bemüht, die Stellen bis zum Beginn des nächsten Schuljahres neu zu besetzen, teilte die Bezirksregierung mit.