Hagen. Die lange Kälte auch nach Ostern hat den erhofften Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt verhindert. Statt eines Rückgang stieg die Zahl der Arbeitslosen in Hagen sogar um 44 auf 10.339. Auch weiterhin wird mit einer Zurückhaltung bei den Arbeitgebern gerechnet.

Der heimische Arbeitsmarkt wartet weiterhin auf die Frühjahrsbelebung. Die Zahl der Arbeitslosen in Hagen und dem EN-Kreis sank im April minimal um vier auf 23.136, die Arbeitslosenquote von 8,7 Prozent berührte dies nicht. Vor einem Jahr lag sie bei 8,3 Prozent.

Die weit kalte Witterung und die Osterferien haben die Entwicklung negativ beeinflusst“, sagt Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hagen. „Das größere Problem ist aber die Zurückhaltung der Unternehmen. Die Unklarheit über die weitere konjunkturelle Entwicklung bremst das Engagement vieler Arbeitgeber zu Neueinstellungen. Die Kräftenachfrage ist deutlich zurückgegangen, was für einen April untypisch ist.“

Entsprechend entwickelte sich der Arbeitsmarkt auch in der Stadt Hagen saisonuntypisch schwach. 10.339 gemeldete Arbeitslose waren es Ende April, 44 mehr als im März. Die Arbeitslosenquote blieb weiterhin bei 10,8 Prozent (Vorjahr 10,2). Aktuell gibt es in Hagen 570 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Der negative Vorjahresvergleich hat sich damit wieder verstärkt.