Hagen. Die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) ist als erste Einrichtung dieser Art in ganz NRW in ein kommunales Integrationszentrum umgewandelt worden.

In diesem Fall ist Hagen mal ganz vorne mit dabei: Vor einem Monat ist die Regionale Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien – kurz RAA – als erste Einrichtung dieser Art in ganz NRW in ein kommunales Integrationszentrum umgewandelt worden.

Die Integration in Hagen, wo mittlerweile jeder dritte Bürger einen Mi­grationshintergrund hat, soll mit diesem Zentrum weiter intensiviert werden. 9,83 Millionen Euro wendet das Land für insgesamt 54 dieser Zentren auf. 170.000 Euro davon fließen nach Hagen. Zu den Aufgaben des Zentrums gehört u.a. die Entwicklung integrationspolitischer Handlungskonzepte, Fortbildungen zur durchgängigen Sprachbildung für Erzieher oder die Förderung von Unternehmern mit Migrationshintergrund.

Akuter Nachholbedarf

„Wir haben in diesem Bereich in der Vergangenheit viele Pläne aus den Augen verloren“, erklärte Ziya Cakmak, Vorsitzender des Integrationsrates der Stadt Hagen gestern bei der Vorstellung des Projektes, „jetzt ist alles verschriftlicht, jetzt können alle Probleme gezielt angegangen werden.“

Vor allem in den Bereichen Senioren und Gesundheit bestehe aktuell akuter Nachholbedarf, sagte Natalia Keller, die die Leitung des Integrationszentrums in Hagen übernommen hat und nach dem Ausscheiden von Monika Kostewitz bereits seit August 2012 der RAA vorgestanden hatte.

Weitere Mitarbeiter des Teams sind Christine Proll, Tanja Geisenberger, Sanja Pantelic, Senia Hatika Salah und Ilona Segert.