Hohenlimburg/Hagen. Zwei Menschen sind bei einem Verkehrsunfall auf der Autobahn 46 in Höhe der Anschlussstelle Hagen-Hohenlimburg schwer verletzt worden. Ein Kleintransporter mit drei Insassen geriet auf regennasser Fahrbahn ins Rutschen. Ein Lkw konnte nicht mehr ausweichen und krachte frontal in den Kleinlaster. Die A 46 war zwischen Hohenlimburg und Hagen lange für umfangreiche Bergungsarbeiten gesperrt. Erst am Abend wurde die Sperre aufgehoben.

Ein lebensgefährlich Verletzter, ein Schwerstverletzter und ein Leichtverletzter: Das ist die Schreckensbilanz des schlimmen Verkehrsunfalls auf der Autobahn 46 am Mittwoch. Um kurz vor 15 Uhr wollte ein Mitarbeiter eines Hagener Autohauses mit seinem Hyundai-Kleintransporter von Elsey über die A 46 in Richtung Hagen fahren. Neben dem jungen Mann saßen zwei Kollegen auf dem Vordersitz des Kleintransporters. Möglicherweise war der junge Mann (Anfang 20) zu schnell, möglicherweise war die Straße zu nass.

Denn auf der Beschleunigungsspur verlor der Fahrer plötzlich die Kontrolle. Der Hyundai „brach aus“, drehte sich und stellte sich quer zur Fahrbahn. Ein Lastwagenfahrer konnte nicht mehr ausweichen und krachte frontal in den Kleintransporter. Dabei wurde der Hyundai-Fahrer lebensgefährlich verletzt, ein weiterer Insasse verletzte sich schwer. Mehr Glück hatte der dritte Mitarbeiter des Autohauses. Er überstand den schrecklichen Unfall mit leichten Verletzungen.

Notärztin und Berufsfeuerwehr schnell am Unfallort

Weil die Leitende Notärztin der Stadt Hagen, Dr. Katrin Hoffmann, nur wenige hundert Meter entfernt in der Feuerwache „Ost“ stationiert ist, waren die Ersthelfer schnell am Einsatzort. Ebenfalls jene Kräfte der Berufsfeuerwehr, die von einem Löscheinsatz auf dem Weg in die Innenstadt waren.

Schwerer Unfall auf der A 46

Schwerer Unfall auf der A 46 bei Hohenlimburg. Dieser Kleintransporter aus Hagen kollidierte mit einem Lkw.
Schwerer Unfall auf der A 46 bei Hohenlimburg. Dieser Kleintransporter aus Hagen kollidierte mit einem Lkw. © Volker Bremshey/WP
Den Rettungskräften bot sich an der Unfallstelle ein schreckliches Szenario.
Den Rettungskräften bot sich an der Unfallstelle ein schreckliches Szenario. © Volker Bremshey/WP
Eine Notärztin war mit Ersthelfern aus Hohenlimburg schnell vor Ort.
Eine Notärztin war mit Ersthelfern aus Hohenlimburg schnell vor Ort. © Volker Bremshey/WP
Der lebensgefährlich verletzte Fahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Dortmunder Klinik geflogen.
Der lebensgefährlich verletzte Fahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Dortmunder Klinik geflogen. © Volker Bremshey/WP
Polizei und Feuerwehr sicherten die Unfallstelle an der Auffahrt Hohenlimburg ab.
Polizei und Feuerwehr sicherten die Unfallstelle an der Auffahrt Hohenlimburg ab. © Volker Bremshey/WP
Bis in die Abendstunden blieb die A46 an der Anschlussstelle Hohenlimburg gesperrt.
Bis in die Abendstunden blieb die A46 an der Anschlussstelle Hohenlimburg gesperrt. © Volker Bremshey/WP
Im Hohenlimburger Stadtgebiet entstand ein Verkehrschaos durch die Umleitungen.
Im Hohenlimburger Stadtgebiet entstand ein Verkehrschaos durch die Umleitungen. © Volker Bremshey/WP
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Für den lebensbedrohlich verletzten Fahrer des Kleintransporters wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Dieser brachte den jungen Mann in eine Dortmunder Spezialklinik; seine beiden Kollegen wurden mit Rettungswagen in Hagener Krankenhäuser eingeliefert.

Besonders tragisch: Die drei jungen Männer waren mit dem Umzug des Autohauses aus Hagen an die Elseyer Straße in Hohenlimburg betraut. Dort sollte am Samstag eigentlich fröhlich Wiedereröffnung gefeiert werden.

Verkehrschaos im Stadtgebiet von Hohenlimburg

Die Autobahn 46 zwischen Hohenlimburg und Hagen blieb nach dem Unglück mehrere Stunden für die Unfallermittlungen und Bergungsarbeiten gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle abgeleitet und staute sich auf mehrere Kilometer. Auch im Stadtgebiet von Hohenlimburg waren die Straßen durch die ausweichenden Pkw-Fahrer erheblich verstopft. Laut Feuerwehr sorgten zwei weitere Unfälle für ein Verkehrschaos in der Innenstadt.