Hagen. . Mit einer „Happy Hour“ will das Kunstquartier seine Besucherzahlen steigern. Ab 1. Mai können Interessierte jeweils dienstags, mittwochs und freitags zwischen 12 und 13.30 Uhr sowie donnerstags zwischen 13 und 14 Uhr das Karl-Ernst-Osthaus-Museum und das Emil-Schumacher-Museum aufsuchen - und das für einen Euro. „Eine gute Gelegenheit für zum Beispiel Berufstätige, in der Mittagspause den Museen einen Kurzbesuch abzustatten“, erläuterte Kulturdezernent Herbert Bleicher gestern im Kulturausschuss.

Bei der Vorlage eines seit langem angemahnten Marketingkonzeptes für die Museumsinsel hakt es, da, so Bleicher, zum einen die erforderlichen Finanzmittel fehlen, zum anderen erst die konkreten Ergebnisse aus dem Beweissicherungsverfahren zum Neubau des Kunstquartiers vorliegen müssen. „Die Stadt hat einfach kein Geld, groß angelegte Werbung, zum Beispiel auf öffentlichen Verkehrsmitteln, zu schalten“, konkretisiert der Kulturdezernent.

Außerdem seien die Bestrebungen, das Kunstquartier mehr als Event-Location zu nutzen, momentan schwierig durchzusetzen. „Für jeden Veranstalter eines Events ist langfristige Planung wichtig. Aufgrund der Mängel am Gebäude können wir aber derzeit keine Garantie geben, dass am vereinbarten Datum keine Sanierungsarbeiten vorgenommen werden. Wir können mit der Location erst an den Markt gehen, wenn wir Terminsicherheit haben.“

Bleicher weiter: „Die erste wichtige Aufgabe für die neue Leitung des geplanten Fachbereichs Kultur wird es sein, die Fortentwicklung eines Arbeitspapieres zum Marketing- und Vertriebskonzept zu erarbeiten.“

Ausstellung „Glaubenssache“

Die erfolgreiche Ausstellung „Glaubenssache“ im Historischen Centrum soll bis Ende Oktober verlängert werden. Museumsleiterin Beate Hauck zufrieden: „Die Anzahl der Schulklassen, die uns seit September letzten Jahres besucht haben, ist im regionalen Vergleich beispiellos.“