Hagen. Hagen bekommt zwar eine Wasserstoff-Tankstelle. Doch der Weg ist noch weit, bis kein Diesel mehr in Lastwagen fließt. Ein Kommentar

Bis grüner Wasserstoff in die Hagener Lastwagen fließt, ist es noch ein weiter Weg. So willkommen der Aufbau einer öffentlichen Wasserstoff-Tankstelle im Stadtgebiet ist: Auf die Größe der Logistikbranche vor Ort geblickt, ist sie ein Tropfen auf den heißen Stein. Damit die geplante Tankstelle in Hagen-Kabel zum Leuchtturmprojekt wird, braucht es vor allem mehr finanzielle Anreize für Logistiker vor Ort, die ihre Flotte auf das klimaneutrale Antriebsmittel umrüsten wollen. Denn dieses Vorhaben wird sehr teuer.

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Infrastruktur fehlt

Außerdem müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Denn wer das Invest wagt, der braucht die Sicherheit, dass Wasserstoff auch das Mittel der Wahl für den klimaneutralen Schwerlastverkehr der Zukunft ist. Ob dafür genug Wasserstoff verfügbar ist? Aktuelle Berechnungen nähren eher Zweifel. So hinken Deutschland und Europa beim Wasserstoff-Ausbau hinterher, große Mengen müssen aus dem Ausland per Pipeline oder Schiff importiert werden. Es wird noch dauern, bis der Diesel aus den Tanks verschwunden ist.

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