Hohenlimburg. In Hohenlimburg hat eine neue Grillbar eröffnet. „Philema“ bietet Imbiss-Klassiker und griechische Gerichte - an altbekannter Stelle:

Wo einst der Imbiss „Pfefferschote“ an der Hünenpforte lag, hat mit „Philema“ eine Grillbar eröffnet, die dort ein neues gastronomisches Kapitel aufschlagen soll. Auf der Speisekarte steht in erster Linie moderne griechische Küche.

Wo früher die Pfefferschote an der Hünenpforte war, hat die griechisch-mediterrane Grillbar „Philema“ eröffnet. 
Wo früher die Pfefferschote an der Hünenpforte war, hat die griechisch-mediterrane Grillbar „Philema“ eröffnet.  © WP Hagen | Marcel Krombusch

Kein Imbiss

„Wir sind kein Restaurant und kein Schnellimbiss“, betont Mihail Parasidis, Eigentümer der Immobilie. „Wir sind eine Grill-Bar mediterran.“ Dahinter steckt ein Konzept, das original-griechische Küche und deutsche Imbiss-Klassiker zusammenbringt. Currywurst und Schnitzel treffen auf Bifteki und kretischen Dakos-Salat, sozusagen. Frisch zubereitet und von ausgewählten Lieferanten bezogen, erläutert Parasidis. So komme zum Beispiel das Fleisch von der Metzgerei Jedowski in Balve.

Wir sind kein Restaurant und kein Schnellimbiss. Wir sind eine Grillbar mediterran.
Mihail Parasidis, Eigentümer von „Philema“ an der Hünenpforte

Koch aus Griechenland

Das eigentliche Steckenpferd sind jedoch die griechischen Gerichte, die Dimitrios Xenos hinter der Theke zubereitet. Er kommt aus der griechischen Hauptstadt Athen, ist ausgebildeter Koch und hat unter anderem in Restaurants auf den griechischen Inseln Rhodos, Kefalonia und Kos gearbeitet. Seit vier Jahren lebt er mit seiner Frau in Deutschland und hat zuletzt als Koch in einem Restaurant in Düsseldorf gearbeitet. Das „Philema“ ist für den 38-Jährigen der erste Schritt in die Selbstständigkeit.

Die Gründer der Grillbar
Die Gründer der Grillbar "Philema": Koch Dimitrios Xenos (links) mit Eigentümer Mihail Parasidis und ihren Frauen Chrisa und Olta. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Ein-Kilo-Bifteki

Bei der deutschen Sprache stockt es noch, aber Dimitrios Xenos will seine Gerichte für sich sprechen lassen: Mit griechischen Hauptspeisen wie „Garidomakaronada“, also Linguine mit Garnelen, und Ein-Kilo-Bifteki (mit drei griechischen Käsesorten gefüllt) soll sich das „Philema“ von der Konkurrenz abheben. Schließlich gibt es in Hohenlimburg bereits mediterane Grill-Küche, zum Beispiel im Restaurant Mykonos und beim Imbiss „Bei Taki“. Doch das Konzept von „Philema“ ist anders, daran lassen Koch und Eigentümer keinen Zweifel.

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Kunstwerk an der Wand

Viel Arbeit und Herzblut haben Dimitrios Xenos und Mihail Parasidis in diese Gastronomie gesteckt, die im wahrsten Sinne des Wortes eine eigene Handschrift trägt und zur Marke werden soll: So prangt das Logo von „Philema“ auf jedem Brot, eingebrannt mit eigenem Stempel. „Das Brot bekommen wir von einer Bäckerei außerhalb von Thessaloniki importiert“, unterstreicht Mihail Parasidis die griechische Herkunft.

Den Gastraum des „Philema“ umringt ein Kunstwerk, das eine Naturgöttin inmitten einer Landschafts aus Bäumen und Blättern zeigt. Geschaffen hat diesen Blickfang ein griechischer Künstler, der mehrere Wochen am Wandputz gearbeitet hat. Damit kantige Heizkörper den Blick auf sein aufwendiges Kunstwerk nicht trüben, wurde eigens eine Fußbodenheizung in den Gastraum eingebaut.

Runderneuert: Das Wandkunstwerk mit einer Naturgöttin ist der Blickfang im Gastraum der neuen Grillbar
Runderneuert: Das Wandkunstwerk mit einer Naturgöttin ist der Blickfang im Gastraum der neuen Grillbar "Philema" an der Hünenpforte © WP Hagen | Marcel Krombusch

Neustart nach der Flut

Den Neustart für die kleine Gastronomie an der Hünenpforte, die bei der Starkregen-Flut 2021 schwer beschädigt wurde, machten Geld von der Versicherung und Eigenkapital möglich. Kleine Videoclips auf dem Instagram-Account der neuen Grillbar setzen Gastraum und Speisen in Szene und sollen neugierig machen, die Gastronomie einmal auszuprobieren. Rund 30 Sitzplätze gibt es im Innenraum. Einen Lieferservice hat „Philema“ bisher nicht, die Gerichte können aber telefonisch bestellt und dann abgeholt werden. Geöffnet ist freitags bis mittwochs von den Mittagsstunden bis in den Abend. Donnerstags ist Ruhetag.

Cateringservice geplant

Künftig sind eine Wochenkarte und wechselnde Gerichte geplant. Auch einen Cateringservice will das derzeit fünfköpfige Team aufbauen. In nächster Zeit soll der Betrieb im „Philema“, was im Griechischen übrigens Gastfreundschaft heißt, aber erst einmal anlaufen.