Hohenlimburg. Erst waren es Altlasten, dann der Tod Erich Berlets, jetzt die Corona-Krise. Das Fitnessprojekt am Kirchenberg wird noch mal gebremst. Wie lange?
Ist die Corona-Krise das Aus für das ambitionierte Fitness-Projekt am Hohenlimburger Kirchenberg, das Injoy-Betreiber Thorsten Kielmann seit Jahren verfolgt? Dort soll, wie mehrfach berichtet, auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern eine moderne Fitness- und Wellnessanlage entstehen. Doch wegen der Corona-Situation ist ja auch Kielmanns bisheriges Fitnessstudio an der Färberstraße geschlossen. Welche Folgen hat das?
Der 2017 verstorbene Unternehmer Erich Berlet hatte den Hohenlimburgern bereits im Jahr 2014 den Bau der deutschlandweit einzigartigen Anlage versprochen. Mit Thorsten Kielmann, Betreiber des Fitness- und Gesundheitszentrums Injoy an der Färberstraße, gewann er einen fachkundigen Partner, der seine Kompetenz schon damals in die Planungen einbringen sollte und eingebracht hat. Doch dann wurden auf dem ehemaligen Wellenbad-Gelände Altlasten gefunden, die eine kurzfristige Umsetzung der Pläne zunächst unmöglich machten.
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Sechs Jahre sind seitdem ins Land gezogen. Im Frühjahr 2019 erklärte Thorsten Kielmann gegenüber dieser Zeitung, dass nicht nur die Altlasten, sondern auch die Situation nach Berlets Tod – da habe es zunächst keinen Ansprechpartner gegeben – und vor der Corona-Krise auch die Handwerker-Situation das Projekt immer wieder verlangsamt hätten. Kielmann im Frühjahr 2019: „Die Bau-Branche boomt, die Auftragsbücher sind voll. Ich habe eine Ausschreibung herausgegeben, gehe aber noch von einer Planungszeit von eineinhalb bis zwei Jahren aus. Wenn keine guten Angebote reinkommen sollten, begrabe ich das Projekt.“. Dann bleibe er eben am angestammten und etablierten Standort in der Färberstraße, wo der Mietvertrag – stand 2019 – noch rund fünf Jahre laufe.
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Nun sagt Thorsten Kielmann: „Nein, das Projekt ist durch die aktuelle Situation nicht in Gefahr. Aber es könnte in Verzug kommen.“ So hänge der weitere Verlauf der Planung eng mit der Entwicklung der kommenden Wochen zusammen. „Denn wenn wir im schlimmsten Fall drei bis vier Monate an der Färberstraße geschlossen hätten, dann würden einige Reserven aufgebraucht, die wir als Startkapital für die neue Anlage bräuchten.“ Möglich wäre dann, dass sich das Bauprojekt weiter verschiebe. „Ich bin aber überzeugt, wenn wir Anfang Mai wieder eröffnen können, dann kann alles im bestehenden Rahmen weitergehen.“
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Modell soll der Öffentlichkeit zeitnah präsentiert werden
Innerhalb der nächsten beiden Jahre solle das Projekt am Kirchenberg dann umgesetzt und der Umzug von der Färberstraße Schritt für Schritt vonstatten gehen. Ein erstes Modell der neuen Anlage könnte schon zeitnah präsentiert werden. Grundsätzlich werde der Fokus nach Wiedereröffnung des Fitnessstudios an der Färberstraße aber erstmal nicht auf der Präsentation des Neubau-Projektes liegen, sondern vielmehr auf der Aufarbeitung von Corona.
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Themen zur Gesundheit, wie die Stärkung des Immunsystems durch das Training, hätten dann zunächst Priorität, um langsam wieder in den Alltag zu kommen. „Wir möchten verdeutlichen, dass regelmäßiges Training, gesunde Ernährung und Muskelaufbau grundsätzlich gut tun und helfen, um den Körper zu stärken.“