Hagen. Nach dem schweren Raser-Unfall auf der Hagener Feithstraße im Mai hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen die beiden Fahrer erhoben.

Drei Monate nach einem illegalen Straßenrennen mit mehreren Verletzten in Hagen müssen sich zwei Raser vor Gericht verantworten. "Die Ermittlungen sind abgeschlossen, die Staatsanwaltschaft hat Anklage erhoben", sagte David Theile, der Sprecher des Landgerichts, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.

Verletzter Junge schwebte lange in Lebensgefahr

Bei dem Rennen im Mai zwischen den beiden Männern (36, 46) war auch ein Junge (6) lebensgefährlich verletzt worden. "Er ist weiter auf dem Weg zur Besserung", sagte Theile. Der Junge war mit seiner Mutter und der elfjährigen Schwester im Auto unterwegs, als der Wagen mit dem entgegenkommenden Fahrzeug eines der Raser zusammenprallte. Auch Mutter und Tochter wurden schwer verletzt.

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Immer wieder fordern sich Raser in NRW bei illegalen Rennen heraus. Vor allem in Köln kommt es oft zu lebensgefährlichen Situationen. Zuletzt wurde eine Frau im Juni bei einem Rennen in Köln verletzt. Nach Angaben des Landesamts für Polizeiliche Dienste wurden 2015 rund 230 Anzeigen wegen illegaler Autorennen bearbeitet. (dpa)