Hagen. . Jetzt sitzt keiner der beiden Raser von der Feithstraße mehr in U-Haft: Das Gericht gewährte Haftverschonung. Ein Prozesstermin stehe noch nicht fest.

Nach dem schrecklichen Raserunfall auf der Hagener Feithstraße ist jetzt auch der zweite Raser aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der Haftbefehl bleibe zwar bestehen, erklärt Dr. Gerhard Pauli, Sprecher der Staatsanwaltschaft Hagen. Dem Fahrer sei aber Haftverschonung gewährt worden. Stattdessen habe ihm das Gericht Auflagen auferlegt, die ihn an der Flucht hindern, so Pauli.

Prozesstermin steht noch nicht fest

Der zweite Beteiligte des illegalen Rennens war schon wenige Tage nach dem Unfall aus der U-Haft entlassen worden. Der Prozess wird ihnen dennoch gemacht. Die Staatsanwaltschaft hat aber noch keine Anklage gegen die beiden Männer erlassen. Da es sich (trotz der Haftentlassungen) auch weiterhin um eine "Haftsache" handele, werde das Verfahren beschleunigt bearbeitet, so Pauli.

Junge schwebte nach Unfall in Lebensgefahr

Am 18. Mai hatten sich die Fahrer (46/33) eines Skoda Fabia RS und eines Audi A6 ein Straßenrennen geliefert – mit schweren Folgen: Einer der Wagen kollidierte frontal mit einem entgegenkommenden Auto. Im Wagen saß eine Mutter mit ihren zwei Kindern. Einer der Jungen (6) schwebte nach dem Unfall mehrere Tage in Lebensgefahr.