Hagen. Drei verletzte Menschen, ein schwer demoliertes Auto und ein völlig zerstörtes Wartehäuschen - das ist die Bilanz eines schweren Unfalls in Hagen.

Schon wieder ein Raserunfall in Hagen: Am frühen Sonntagmorgen hat der Fahrer eines Mazda RX 8 an der Heinitzstraße die Kontrolle über seinen Sportwagen verloren und sich mehrfach überschlagen. Drei Menschen wurden verletzt. Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst rückten gegen 2.35 Uhr aus.

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Der 24-Jährige Mazda-RX-8 Fahrer fuhr nach Angaben der Polizei mit seinen 23- und 25-Jährigen Insassen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über die Heinitzstraße in Richtung Autobahn 46. Als er an der Kreuzung Heinitzstraße/Eduard-Müller-Straße eine rote Ampel überfuhr und dem Querverkehr ausweichen musste, verlor der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen eine Verkehrsinsel.

Das Fahrzeug überschlug sich mehrfach, schleuderte durch eine Bushaltestelle, durchbrach den Zaun zur Grünanlage des Amtsgerichts Hagen und kam erst an der Wand vom Landgericht zum Stehen.

Zum Glück waren zum Zeitpunkt des Unfalls keine unbeteiligten im Wartehäuschen oder auf dem Gehweg unterwegs, sonst wäre es nach Angaben der Feuerwehr nicht so glimpflich ausgegangen.

Trümmerfeld an der Unfallstelle

Die Fahrzeuginsassen konnten sich wie durch ein Wunder selbständig aus dem völlig demolierten Fahrzeug befreien. Der Fahrer versuchte verletzt noch zu flüchten, konnte aber von der Polizei gestoppt werden. Der 24-Jährige wurde leicht verletzt, die zwei Insassen schwer. Sie wurden zur stationären Aufnahme in Hagener Krankenhäuser gebracht.

Raserunfall am Landgericht Hagen

29.05.2016, Hagen, Heinitzstraße, Schwerer Unfall in Hagen - Auto rast in Bushaltestelle, Foto: Alex Talash
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29.05.2016, Hagen, Heinitzsstraße, Schwerer Unfall in Hagen - Auto rast in Bushaltestelle, Foto: Alex Talash © Alex Talash
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Der Fahrer stand nach Angaben der Polizei vermutlich unter Drogen- und Alkoholeinfluss. Daraufhin wurde eine Blutentnahme im Krankenhaus angeordnet und durchgeführt. Dabei soll der Mann im Behandlungszimmer randaliert haben, wie die Polizei mitteilte. Er soll Ärzte und Krankenpflegepersonal beleidigt und angespuckt haben. Nach der Blutentnahme kam der 24-Jährige in Gewahrsam der Hagener Polizei.

Ein wahres Trümmerfeld bot sich den Einsatzkräften vor Ort. Neben der völlig zerstörten Bushaltestelle, wurde auch die digitale Fahrgastinformationsanzeige der Hagener Straßenbahn in Kleinteile zerlegt. Einzelteile waren über einen großen Bereich verteilt. Auch ein Stahlgitterzaun und die Wand vom Landgericht wurden durch den Unfall beschädigt. Der völlig beschädigte Pkw wurde von einem Abschleppunternehmer geborgen und sichergestellt. Den Gesamt-Unfallschaden schätzt die Polizei auf zirka 30 000 Euro.

Opfer des letzten Unfalls noch in Lebensgefahr

Die Heinitzstraße in Richtung Hohenlimburg war während der Unfallaufnahme durch die Polizei längere Zeit voll gesperrt. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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Erst am 19. Mai gab es in Hagen auf der Feithstraße einen durch Raser verursachten schweren Unfall. Bei einem illegalen Rennen verloren zwei Fahrer die Kontrolle über ihre Autos. Dabei raste einer in den Gegenverkehr – und verletzte vier Unbeteiligte schwer. Ein sechsjähriger Junge schwebt immer noch in Lebensgefahr.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand, der Unfall sei beim Linksabbiegen passiert. Das war nicht richtig. Die Polizei hat ihre Angaben zum Unfallhergang im Laufe des Sonntags korrigiert: Entsprechend haben wir die Angaben im Artikel angepasst.