Hagen. . Der Mix aus Freiwilligkeit und Verbindlichkeit funktioniere gut, sagt Schulleiter Christian Pfefferer im Interview. An der Sekundarschule Remberg finden sich die Schüler an drei Tagen pro Woche verbindlich in der Mensa ein. Rund 70 Prozent von ihnen nehmen auch das Essen ein.
Liegt’s an der Qualität, dem Zeitdruck oder vielleicht am Geld? Kürzlich haben wir über die schlechte Auslastung der Hagener Schulmensen berichtet und dabei auch einen grafischen Überblick zur Relation zwischen der Anzahl der Essen und der Schülerzahl an allen Standorten gegeben. Nicht mit dabei war die im Sommer an den Start gegangene Sekundarschule am Remberg, die ihre Fünftklässler an den drei langen Unterrichtstagen obligatorisch in die Mensa bittet. Der Mix aus Freiwilligkeit und Verbindlichkeit funktioniere gut, sagt Schulleiter Christian Pfefferer im Interview. Aus der Testphase sei man raus und möchte den eingeschlagenen Weg in Zukunft weitergehen.
1 Herr Pfefferer, welche Essensregelung haben Sie genau mit Schülern und Eltern der Sekundarschule Remberg getroffen?
Christian Pfefferer: An den drei langen Unterrichtstagen gibt es die Verpflichtung, sich gemeinsam in die Mensa zu setzen. Das heißt nicht, dass man auch das dortige Essen einnehmen muss. Rund 70 Prozent der Schüler tun das aber, die anderen 30 Prozent haben ein Butterbrot dabei.
2 Und an den anderen beiden Tagen?
Pfefferer: Da ist es den Schülern freigestellt, ob sie die Schulmensa nutzen wollen. Die Erfahrung zeigt aber auch, dass die Schüler dann zu Hause zu Mittag essen. Das ist auch sehr wichtig. Mit der Regelung haben wir es geschafft, dass die Eltern mit ins Boot kommen.
3 Also haben Sie einen guten Kompromiss gefunden. Stimmt denn auch die Qualität in ihrer Schulmensa?
Pfefferer: Ja, damit können alle leben, und unsere Mensa wird zufriedenstellend genutzt. Ich finde den Mix bei uns gut. Es ist übrigens auch nicht realistisch, bei einem Menü-Preis unter 3 Euro gehobene Küche zu bieten. Trotzdem stimmt das Angebot. Für uns ist klar: Wir sind raus aus der Testphase und wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen.
Mit Christian Pfefferer
sprach Mike Fiebig