Hagen-Mitte. . Die Neuordnung der Hagener Schullandschaft mit der geplanten Gründung von zwei Sekundarschulen befindet sich in ihrer entscheidenden Phase. Seit Montag läuft die Anmeldung an den Standorten Remberg und Altenhagen.

Die Neuordnung der Hagener Schullandschaft mit der geplanten Gründung von zwei Sekundarschulen befindet sich in ihrer entscheidenden Phase. Seit Montag läuft die Anmeldung an den Standorten Remberg und Altenhagen, in genau einer Woche, am kommenden Donnerstag, werden die Aufnahmeverfahren gestoppt. „Dann wissen wir, ob die notwendige Zahl von 75 Kindern pro Schule erreicht wird“, sagte Schulamtsleiter Jochen Becker.

Im Rathaus gibt man sich optimistisch, dass diese magische Grenze auch geknackt wird. Deshalb laufen die Vorbereitungen für die neue Schulform auf Hochtouren. Gestern Nachmittag unterzeichneten Christian Pfefferer, Leiter der Hauptschule am Remberg und zugleich Chef der Planungsgruppe für die Sekundarschule Mitte, sowie Rolf Moser, Leiter der Gesamtschule in Helfe, eine Kooperationsvereinbarung. Dieser Vertrag garantiert allen Sekundarschülern die Option zum Abitur.

Lehreraustausch und Fachkonferenzen sind geplant

„Wer die Sekundarschule nach der zehnten Klasse mit einem Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe verlässt, kann seine Schullaufbahn an der Fritz-Steinhoff-Gesamtschule fortsetzen und dort Abitur machen“, erläuterte Pfefferer. Die Schule in Helfe garantiert die Aufnahme der Sekundarschüler vom Remberg. Damit der Übergang möglichst reibungslos funktioniert, orientiert sich die Sekundarschule in Unterrichtsmethoden und Lernmaterial an der „großen Schwester“ in Helfe. Auch Lehreraustausch und Fachkonferenzen sind geplant. „So sind die Schüler vorbereitet auf das, was in der Oberstufe von ihnen verlangt wird“, sagte Pfefferer.

Nur Sekundarschüler mit einem positiven Votum der Zeugniskonferenz dürfen in die gymnasiale Oberstufe wechseln. „Voraussetzung sind befriedigende Leistungen in den Hauptfächern“, so Moser, für den die Sekundarschulen sowohl Partner als auch Konkurrenten sind: „Aber das befruchtet schließlich das Geschehen.“

75 Anmeldungen sind notwendig

Mit dem Fichte-Gymnasium und dem benachbarten Käthe-Kollwitz-Berufskolleg wird die Sekundarschule ebenfalls eine Kooperation eingehen. Auch an diesen beiden Schulen können die Mitte-Sekundarschüler – das erforderliche Leistungsvermögen vorausgesetzt – bis zum Abitur weiterlernen. „Aber so weit sind wir noch lange nicht, jetzt wollen wir erst einmal starten“, so Schuldezernent Christian Schmidt, der den Vertrag seitens der Stadt unterzeichnete.

Kommen nämlich die notwendigen 75 Anmeldungen nicht zustande, würde nichts aus einer Sekundarschule am Remberg, dann bliebe die Hauptschule erhalten. Und in Altenhagen die Realschule.