Sanssouci. . Erschütternde Bilder auf der Bahnstrecke im Hönnetal. Ein 45-jähriger Mann wurde rund 400 Meter vor dem Bahnhof Sanssouci von einem aus Balve kommenden Regionalzug erfasst und getötet. Fahrgäste, die den Zwischenfall miterlebten, wurden seelsorgerisch betreut.

Durch das tragische Geschehen auf der Hönnetallinie kam die Personenbeförderung mit der Bahn total zum Erliegen. Fahrgäste, die sich auf den Bahnhöfen in Richtung Menden befanden, warteten vergeblich auf ihren Zug.

Der Triebwagen stand für Ermittlungen der Polizei und Bahnpolizei lange Zeit auf den Gleisen. Bei dem Toten, so stellte sich später heraus, handelt es sich um einen 45-jährigen Mann aus Menden.

Notfall-Manager der Bahn im Einsatz

Gleich nach dem tragischen Geschehen trat der Notfall-Manager der Bahn auf den Plan. Er sorgte dafür, dass die Fahrgäste, die den Zug verlassen mussten, umgehend seelsorgerisch betreut wurden.

MHD kümmert sich um Fahrgäste

Nachdem sich zuerst die Feuerwehrkameraden aus Balve, Garbeck und Volkringhausen um die Menschen bemüht hatten, trafen wenig später die Helfer vom Malteser-Hilfsdienst ein. Sie suchten das Gespräch mit den Fahrgästen, die zu einem späteren Zeitpunkt auf Initiative des Notfall-Managers mit Taxi und Bus weiter befördert wurden. Dies galt auch für die Bahnreisenden am Bahnhof Binolen, die vergeblich auf den Hönnetal-Express gewartet hatten.

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In dem Zug, der vor dem Bahnhof in Sanssouci zum Stehen kam, saßen elf Personen. „Wir haben sie hinter das ehemalige Bahnhofsgebäude geleitet“, sagte Feuerwehr-Pressesprecher Kai Gaberle. Irrtümlicherweise waren Gaberle und seine Kameraden zunächst alarmiert worden, in Frühlinghausen sei nach einem Zugunfall ein Mensch in Notlage.

Feuerwehr stand in Bereitschaft

„Erst nach einem weiteren Gespräch haben wir erfahren, dass der Zug tatsächlich in Sanssouci steht. Wahrscheinlich hatte sich der Lokführer durch die Aufregung bei der Angabe des Streckenkilometers geirrt“, hieß es seitens der Feuerwehr, die unter Leitung ihres neuen Chefs, Stadtbrandinspektor Frank Busche, auf dem Gelände der Firma Kruse in Bereitschaft stand.