Balve. .

Bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 229 in Balve, Höhe Fitness-Center Hönne-Vital, wurden am Samstagnachmittag drei Personen verletzt. Den Sachschaden beziffert die Polizei aus Menden, die die Straße für fast zwei Stunden mit Unterstützung der Balver Feuerwehr sperrte, auf 25.000 Euro.

Als die Polizei den Unfallort erreichte, war für sie schwer ersichtlich, wie es zu dem Zusammenprall der beiden Autos und des Motorrades gekommen war. Erst nach Befragung der am Crash beteiligten drei Männer aus Menden und Haltern hat sich der Unfall so zugetragen: Der Verursacher ist mit seinem Audi von Menden kommend aus bisher unerklärlichen Gründen mit seinem Fahrzeug auf die Gegenfahrbahn geraten. „Warum er auf die andere Fahrbahn gefahren ist, dazu hat er keine Angaben gemacht“, so die Polizei.

Motorradfahrer verwickelt

Auf der für ihn linken Fahrbahnseite prallte er mit einem Fiat Seat (mit Anhänger) zusammen, der auf dem Weg von Balve nach Haltern war. Damit nicht genug, wurde auch noch ein Motorradfahrer aus Menden in den Unfall verwickelt. Denn als etwa 30 Meter vor ihm Audi und Seat zusammenprallten, befuhr er die Bundesstraße 229 von Balve kommend in Richtung Sanssouci. Um nicht in den auf seiner Fahrbahn stehenden Fiat Seat zu krachen, trat er so heftig auf die Bremse, dass er von seinem Krad geschleudert wurde.

Während sich der Mendener beim Sturz von seiner Maschine einen Finger brach, hielt sich der Schaden bei seinem Motorrad, das nach einer 17 Meter langen Rutschpartie vom Fiat Seat gestoppt wurde, in Grenzen. „Der Motorradfahrer hat viel Glück gehabt“, sagte eine Zeugin, die sofort nach dem Zusammenprall die Kreisleitstelle in Lüdenscheid informiert hatte.

Zuvor hatte bereits ein Anlieger die Polizei in Menden über den Unfall in Kenntnis gesetzt. „Der Polizist war äußerst unhöflich. Als ich ihm mitteilte, es seien zwei Fahrzeuge ineinander gerauscht, er solle doch bitte einen Krankenwagen bestellen, ließ er mich wissen: Das könne er nicht machen. Erst müsse er wissen, ob es überhaupt Verletzte gäbe. Diese Aussage hat mir gereicht. Ich habe den Telefonhörer aufgelegt und bin sofort zum Unfallort gegangen, um zu helfen“, sagt Rüdiger Lenk, der von seinem Fenster aus auf die Unfallstelle auf der Bundesstraße 229 geblickt hatte.

Da auslaufende Betriebsstoffe gebunden werden mussten, rückte die Feuerwehr Balve aus, um die Fahrbahn nach dem Abtransport der ramponierten Fahrzeuge zu reinigen.