Balve. Bei einem Reitunfall ist eine 41-jährige Frau aus Balve am Donnerstagabend lebensgefährlich verletzt worden. Ihr Pferd scheute und rutschte aus. Die Frau stürzte mit dem Kopf auf den Asphalt. Mit dem Rettungshubschrauber „Christoph 8“ wurde sie in das Klinikum Dortmund-Nord geflogen.

Die drei Freundinnen aus Balve waren am Nachmittag ausgeritten, um das schöne Wetter zu nutzen. Als sie gegen 18.15 Uhr schon fast wieder zu Hause waren, kam es zu einem Unfall, bei dem eine 41-jährige Reiterin lebensgefährlich verletzt wurde.

Über die Ursache des Reitunfalls gibt es zwar Angaben, dass sich das Pferd vor einem Gabelstapler erschrocken hat, schließen die Zeugen jedoch aus. „Es gibt keinen Anhaltspunkt für ein Fremdverschulden“, erklärte die Polizei auf Anfrage unserer Redaktion. Fest steht wohl nur, dass es sich bei dem Pferd „um ein nervöses Hemd“ handelt. So hieß es an der Unfallstelle.

Nach Angabe der Polizei sind die drei Reiterinnen, die über den Höhlenvorplatz in Richtung Glärbach unterwegs waren, vor dem Überqueren der B 229 aus dem Sattel gegangen, um ihre Pferde am Zügel über die Straße zu führen. Als die 41-Jährige wieder aufsitzen wollte, scheute ihr Pferd urplötzlich und rennt in Richtung Bahnunterführung. Hier rutsche es aus. Durch die ruckartige Bewegungen stürzte die Hönnestädterin mit dem Kopf auf den Asphalt.

Technisches Hilfswerk zufällig am Unfallort

Da das Technische Hilfswerk gerade auf dem Weg zur Balver Höhle war, als der Reitunfall passiert war, reagierte der 2. Vorsitzende sofort. „Auf Grund der schweren Kopfverletzungen habe ich die Leitstelle gefragt, woher der Rettungswagen kommt. Als sie sagen, aus Hemer, habe ich sie gebeten, sofort einen Rettungshubschrauer zu alarmieren“, erklärte Roland Krahl.

Bevor die Schwerverletzte jedoch von „Christoph 8“ in das Klinikum Dortmund-Nord geflogen wurde, versorgten die Notärzte und die Rettungssanitäter aus Hemer die Reiterin, die wenige Minuten vor dem schrecklichen Unfall ihren Vater noch am Schloss Wocklum getroffen hatte. „Na, drehst Du noch eine Runde mit Deinem Fahrrad?“, hatte sie ihm zugerufen. Als er zum Unfallort kam, stockte ihm fast das Herz. Dies gilt auch für den Ehemann der Schwerverletzten, der auf Anraten der Balver Feuerwehr sofort ärztlich und psychologisch betreut wurde.