Balve. .
Die Gesellschafterversammlung der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis hat nicht nur am Freitagabend das St.-Marien-Hospital Balve geschlossen, sie ist überdies der Ansicht, es sei auch mit einem anderen Träger nicht wirtschaftlich zu führen.
Für den Vorsitzenden des Verwaltungsrates Klaus Christophery und den CURA-Geschäftsführer Olaf Overmans (die CURA unterhält Minderheits-Beteiligungen an 15 gemeinnützigen Gesellschaften, die im Gebiet des Erzbistums Paderborn unter anderem Träger von insgesamt 35 Akutkrankenhäusern mit mehr 9 200 Planbetten sowie mehr als 20 Einrichtungen der stationären Altenpflege mit ungefähr 2 000 Heimplätzen sind) steht fest: In Balve gibt es zu wenig Menschen für einen Krankenhausstandort. „Um das St.-Marien-Hospital rentabel führen zu können, müsste die Patientenzahl um 60 Prozent gesteigert werden, und das ist nicht möglich“, betonte Overmans, der bereits in einer der Verwaltungsratssitzungen den Abriss des St.-Marien-Hospitals Balve angeregt hatte.
Soweit ist es aber nach Auskunft des Verwaltungsrats-Vorsitzenden noch nicht. Was allerdings mit Krankenhausgebäude passiert, wenn es dem Kirchenvorstand von St. Blasius Balve nicht gelingt, einen neuen Partner für das Krankenhaus zu finden, darauf gab es keine Antwort.
Zunächst will die Hospitalvereinigung im Märkischen Kreis abwarten, ob es einen Interessenten für das St.-Marien-Hospital gibt, sagte Klaus Christophery während der Pressekonferenz, zu der die Geschäftsführung kurzfristig eingeladen hatte.