Arnsberg. . Die Freibäder im Hochsauerlandkreis sind bereit für den Sommer: Alle zehn Freibäder zwischen Arnsberg und Brilon haben eine gute Wasserqualität. Das hat eine Nachfrage bei der Kreisverwaltung ergeben. Während der ganzen Freibad-Saison wird das Beckenwasser genau untersucht - nur wenn es hygienisch einwandfrei ist, bleiben die Bäder geöffnet.

„Aus hygienischer Sicht gibt es keinerlei Probleme“, meint Marc-Oliver Klung zum Thema Schwimmen in einem der zehn Freibäder zwischen Arnsberg und Brilon. Und der Mann muss es wissen, denn er arbeitet als Sachgebietsleiter „Trinkwasser und Umwelthygiene“ bei der Kreisverwaltung.

Die ausgezeichnete Wasserqualität freut nicht nur ihn und alle heimischen Wasserratten, sondern auch den Briloner Reinhard Loos. Das Kreistagsmitglied hatte vor einiger Zeit eine entsprechende Anfrage ins Kreishaus geschickt... Doch wie funktioniert das eigentlich mit der Kontrolle? Unsere Zeitung hat nachgehakt.

Im Fokus stehen die zehn ­„Beckenbäder“ der Region, die mit Chlor und Filteranlagen ausge­stattet sind. „Strandbäder unterliegen anderen Aufsichtskriterien“, erklärt Marc-Oliver Klung. Ein „Dreigestirn“ - Badbetreiber, Klungs Behörde sowie unabhängige Untersuchungsinstitute - sorgen für Sauberkeit im und am Becken:

Das Beckenwasser muss einwandfrei sein

„Die Betreiber befüllen zum Saisonstart die Anlagen und nehmen sie in Betrieb, dann ziehen Mitarbeiter der Institute Wasserproben und werten sie aus. Die Ergebnisse erhalten auch wir im Kreisgesundheitsamt“, erklärt Klung. Das Beckenwasser muss mikrobiologisch, chemisch und physikalisch einwandfrei sein - erst dann erfolgt die Freigabe zum „Planschen“.

Während der gesamten Freibadsaison wird dieses Prozedere turnusmäßig wiederholt, spätestens alle vier Wochen. „Zwischen Juni und September bekommen wir aus jedem Bad drei bis vier Proben, meist über das Hygiene-Institut Gelsenkirchen“, so der Mann von der Kreisverwaltung. Und derzeit gebe es keinerlei auffällige Werte.