Arnsberg. . Der Kneippverein Arnsberg als Betreiber des Freibades „Storchennest“ befindet sich im schwierigsten Jahr seit langem. Unter anderem hat die Stadt den für den Betrieb erforderlichen Zuschuss noch nicht überwiesen.
Der Kneippverein Arnsberg als Betreiber des Freibades „Storchennest“ befindet sich im schwierigsten Jahr seit langem. Unter anderem hat die Stadt den für den Betrieb erforderlichen Zuschuss noch nicht überwiesen.
Die neue Saison vor der Tür, muss der Kneippverein damit neben den üblichen Vorbereitungsarbeiten noch dicke Bretter bohren, um den für die Infrastruktur des Ortsteils wichtigen Fortbestand des Bades zu gewährleisten. Denn „der Verein wird Problemen ausgesetzt, die die Existenz bedrohen,“ macht Vorsitzender Hans-Günter Assmann klar.
Stadt Arnsberg/Nass GmbH und Verein suchen derzeit, so Assmann, nach einer ausreichenden Zahl geeigneter Personen, die während der Freibadsaison die Aufsicht übernehmen. „Erste Ergebnisse haben wir. Der dringend notwendige finanzielle Zuschuss der Stadt steht allerdings noch aus. Dem Verein wird aber Zuversicht geraten, dass in den nächsten Tagen eine umfassende Lösung erfolgt.“
Gespräche
Die ersten Ergebnisse beziehen sich auf laufende Vorstellungsgespräche mit potenziellen Schwimmmeistern, ohne deren Anwesenheit ein Badebetrieb nicht zulässig ist. Diese Gespräche seien bislang sehr positiv verlaufen. Was den städtischen Zuschuss betrifft, finden in den nächsten Tagen laut Stadtsprecher Elmar Kettler weitere Gespräche statt, um einen neuen Vertrag mit dem Kneippverein auszuhandeln. „Wir gehen aber von einem Ergebnis aus, das alle zufriedenstellt.“
Ehrenamt stößt an Grenzen
Das Freibad Storchennest wird seit jeher ehrenamtlich betrieben. Doch allmählich stößt dieses Ehrenamt nach Auffassung mancher Mitglieder an die Grenzen des Machbaren. Daher hält man eine stärkere Unterstützung aus Reihen der Politik für angebracht. Schließlich trage das Freibad zur Verbesserung des Wohnumfeldes im Stadtteil bei, weil es gerade jungen Familien mit Kindern eine attraktive Freizeitoption biete. Eine Schließung würde sich so letztlich auch negativ auf die Immobilienpreise auswirken.
Grundsätzlich seien aber alle Bürger zum Mittun aufgerufen. Nach dem Motto: „Nicht nur nehmen, sondern auch einbringen und zurückgeben.“
Im vergangenen Jahr nutzten 11 000 Besucher das Freibad.