Sundern. Trotz angespannter Haushaltslage stehen in der Röhrstadt Projekte auf dem Programm: Schulen, Kitas und Feuerwehr stehen im Fokus.
In die Verbesserung und den Erhalt kommunaler Infrastruktur wird die Stadt Sundern auch im kommenden Jahr investieren, allerdings lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wo und wie viel Geld fließen wird. Geplante (Bau)maßnahmen und Projekte gibt es reichlich, doch die anhaltend angespannte Haushaltslage veranlasst die Verantwortlichen im Rathaus dazu, sich mit Blick auf die Zahlen zurückzuhalten. Der Grund liegt auf der Hand: Wie berichtet ist vorgesehen, dass erst in den ersten Monaten des Jahres 2024 eine (vorläufige) Haushaltsplanung für Sundern erfolgt. Michael Stratmann versichert, dass auch dann vertragliche Pflichten erfüllt und notwendige Investitionen getätigt werden können: Anfang Januar könne die Einbringung des Haushalts im Rat erfolgen. Ausschüsse und Fraktionen hätten in der Folge bis Mitte Februar Zeit, den Entwurf zu besprechen. Wenn alles zügig ablaufe, könne Ende April der Haushalt freigegeben werden, so der Kämmerer weiter. Mit großer Mehrheit stimmte der Rat der Stadt Sundern bereits Ende Oktober für genau diese Vorgehensweise.
Eine kurze Übersicht geplanter (Bau)projekte im Jahr 2024 liegt der Redaktion dennoch vor, im Folgenden haben wir die wichtigsten Maßnahmen zusammengefasst:
Schulen/Kindertagesstätten
- Spatenstich und Baufortschritt Kita Hövel: Mit einem symbolischen Spatenstich haben die Stadt Sundern als Träger der Einrichtung und die Sparkasse Arnsberg-Sundern als Investor den Baubeginn des neuen Kita-Gebäudes im Oktober offiziell begonnen. In Hövel wird die Stadt künftig drei Gruppen für Kinder im Alter zwischen ein und sechs Jahren einrichten und bis zu 60 Kita-Plätze vorhalten.
- Eröffnung Kita Wasserspiel in Sundern im Januar 2024 (Erweiterung der Kitaplätze): Die Räumlichkeiten der neuen Kita Wasserspiel in Sunderns Innenstadt wurden bereits offiziell an den Betreiber Stepke Kitas übergeben. Zu Jahresbeginn wird die Einrichtung mit sechs Gruppen offiziell eröffnet - in einem neuen und modernen Gebäudekomplex in der Freiheitsmühle. Neben der Kita befindet sich ein Physiozentrum inklusive einem Schwimmbecken im Gebäude.
- Sanierung der Chemieräume am Gymnasium.
- Mehr als 400 weitere iPads für die städtischen Schulen sind bereits im laufenden Jahr angeschafft worden.
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Kommunale Infrastruktur
- Neubau Technische Dienste (Spatenstich): Seit Jahren hoffen die Mitarbeitenden der Technischen Dienste der Stadt darauf, einen Neubau beziehen zu können. 2024 soll es nun endlich losgehen; am Ewigen Weg in Obersundern (ehemalige Firma Thiele) ist der Baubeginn vorgesehen.
- Erneuerung und Erweiterung des Mischwasserkanals „In der Flamke / Spreehang“: Mit dem ersten Bauabschnitt wurde im laufenden Jahr begonnen, der zweite Bauabschnitt steht 2024 auf dem Programm.
- Neubauten der Hochbehälter in Brandhagen und Enkhausen sind ebenfalls in den kommenden Monaten geplant, beide Bauvorhaben dienen der Sicherung der Trinkwasserversorgung.
Feuerwehr-Gerätehäuser
- Meinkenbracht: Auf einer Raumfläche von 320 Quadratmetern erhält die Löschgruppe Meinkenbracht ein Feuerwehrgerätehaus, das den heutigen Standards entspricht. Die Baukosten betragen zirka 1,3 Millionen Euro. Die Übergabe des Gebäudes an die Löschgruppe ist für Frühjahr 2024 geplant.
- Kernstadt: Die Planungen für die neue Feuerwache im Ortsteil Sundern benötigen noch Zeit: „Selbst wenn alles von der Politik schnell entschieden wird, der Baubeginn dürfte nicht vor 2026 erfolgen“, prognostizierte Verwaltungsmann Stephan Urny im Sommer dieses Jahres.
Investitionen für Kultur
In der Warteschleife hängt auch das „Forum für Kultur und Begegnung“. Hier hat die Politik entschieden, den unerlässlichen Förderantrag nicht wie ursprünglich geplant Ende Oktober 2023 einzureichen, sondern stattdessen mit einer überarbeiteten Variante den Antrag im kommenden Jahr anzugehen. Parallel wird an der Reduzierung von Kosten für das Projekt gearbeitet.