Sundern. Sunderner Christdemokraten bemängeln falsche Prioritäten bei der Verwaltung. Wunsch nach Fokus auf den Bildungsbereich.
Die Diskussion über die dringend notwendige Sanierung von Schulen, Sporthallen und öffentlichen Kitas auf Sunderns Stadtgebiet schlägt weiter hohe Wellen. Nachdem die SPD und die CDU sich bereits im Nachklang zur Sitzung des Ausschusses für Bildung und Sport zu dem Thema geäußert hatten, legt der CDU-Ortsverband nun noch einmal mit deutlichen Forderungen nach.
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Die Union spricht sich jetzt gegen einen Neubau des Kulturhauses zum jetzigen Zeitpunkt aus. CDU-Sprecher und Ratsmitglied Fabian Blome sagt: „Wenn nach Schätzung des Rathauses zuletzt allein 310 Stunden des Fachbereichs ‚Stadtentwicklung und öffentliche Infrastruktur‘ in die Vorplanung des Kulturhauses investiert wurden, dann passt das im Verhältnis nicht zu der langen Liste an offenen Bau- und Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Bildungs- und Sportinfrastruktur im Ortsteil Sundern. Die Sanierungsmaßnahmen im Bildungsbereich sind jedoch aus unserer Sicht Pflicht – und das Kulturhaus Kür“.
Blick auf Feuerwehr und Technische Dienste
Aus diesem Grund fordere man eine Priorität auf den Bildungsbereich sowie den Neubau der Feuerwache im Stadtzentrum sowie des Gebäudes für die technischen Dienste. Wenn dann das knappe Personal der Planungsabteilung im Rathaus wieder Kapazitäten freihabe, dürfe der Fokus wieder auf der Planung des Kulturhauses liegen.
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Für die CDU gehe es nicht überein, dass man es seit Jahren personell nicht schaffe, den Sanitärbereich der Dreifachsporthalle zu sanieren, gleichzeitig aber die knappen Personalressourcen in die Planung eines neuen Kulturhauses investiere. „Hier stimmen die Prioritäten nicht. Daher begrüßen wir es, dass der Stadtrat die Priorisierung der Projekte nun an sich zieht“ so CDU-Ortsverbandsvorsitzender Sebastian Booke.
Fördergelder sollten nach Ansicht der CDU zunächst ausschließlich für die Sanierung und den Umbau der Alten Johannesschule akquiriert werden, damit die VHS und Musikschule für die Zukunft dort heimisch seien und die Bausubstanz der Alten Johannesschule erhalten bleibe. Auch sei es sinnvoll, den Franz-Josef-Tigges-Platz zur Fußgängerzone zu öffnen und neu zu gestalten.
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Auch die geplante Förderung des Kulturhauses von bis zu 70 Prozent rechtfertige keine andere Entscheidung. „Fördertöpfe kommen und gehen. Zudem muss man bedenken, dass jede Preissteigerung des Projektes außerhalb der Förderung liegt und zu 100 Prozent durch die Stadt getragen werden muss. Wir haben in Sundern bereits jetzt ein gutes Kulturangebot. Ein Kulturhaus ist kein schlechtes Projekt, aber zum jetzigen Zeitpunkt müssen die Prioritäten auf den anderen Maßnahmen liegen“, so die Auffassung des Vorstandes des CDU-Ortsverbandes Sundern.