Sundern. Erste Reaktionen aus den Fraktionen. Bürgermeister Willeke betont die Wichtigkeit des Bauprojekts für die Stadtentwicklung

Mit großer Bestürzung und viel Kritik hat die Lokalpolitik über die Kostenexplosion beim geplanten Forum für Kultur und Begegnung reagiert. Hier sind erste Reaktionen im Überblick: „Wir haben noch viele weitere Projekte, die in den nächsten Jahren wichtig sind. Dazu zählt der neue Baubetriebshof, die neue Feuerwache und dann gibt es noch den Investitionsstau in der Schulen und zum Teil auch bei den Sportstätten. Damit wir uns nicht falsch verstehen, wir möchte als CDU weiterhin ein solches Kulturhaus und auch die Entwicklung der Innenstadt, aber ein solches Haus in dieser Form können wir uns nicht leisten!“, sagt Sebastian Book von der CDU Sundern.

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„Kultur braucht Raum, das hat die SPD in den letzten Jahren immer wieder gefordert und mit Anträgen z.B. zum Umbau der Bonhoeffer-Schule untermauert. Der vorgelegte Architekten-Entwurf ist eindrucksvoll, aber für Sundern zu groß. Die im INSEK beschriebene Zielstellung kann auch mit kleineren Projekten erreicht werden“, fasst Michael Stechele von der SPD zusammen.

„Wir haben schon vor Monaten auf die nicht gesicherte Finanzierbarkeit des Projektes hingewiesen und wurden hier immer wieder mit Lippenbekenntnissen der Verwaltungsspitze abgespeist“ erklärt René Winter von den Freien Demokraten in Sundern.

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Auch Bürgermeister Klaus-Rainer Willeke ist von der Höhe der Kosten überrascht, verteidigt aber gleichzeitig das Projekt: „Es ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung der Sunderner Innenstadt. Wenn das Forum gar nicht gebaut wird, wäre das ein erheblicher Rückschlag. Deshalb müssen wir über eine Einrichtung in abgespeckter Form nachdenken.“