Neuastenberg. . Fünf Millionen Euro in eine neue Ferienanlage in Neuastenberg (Sauerland) will der niederländische Investor Peter Antonissen stecken. Der Direktor des Unternehmens Sparcs Leisure Development mit Sitz in den Niederlanden plant den Bau direkt an der Postwiese mit 24 Wohnhäusern in zweistöckiger Form. Es ist bereits der dritte Anlauf für das Projekt. Baustart soll im Herbst sein.
Das Bauschild steht seit ein paar Tagen schon vor der Fläche, auf der in naher Zukunft rege Bautätigkeit herrschen soll. Der niederländische Investor Peter Antonissen, Direktor des Unternehmens Sparcs Leisure Development mit Sitz in den Niederlanden, plant direkt an der Postwiese einen Ferienpark mit 24 Wohnhäusern in ein- und zweigeschossiger Bauweise.
Noch ist die Baugenehmigung zwar nicht durch, dennoch plant der Investor gemeinsam mit Projektleiter Andreas Veldhuis aus Winterberg einen Baustart noch im Herbst. Große Hindernisse, die einer Genehmigung der Pläne durch die Stadt Winterberg im Wege stehen, sieht Andreas Veldhuis nach Beendigung der Offenlage der Pläne nicht.
„Villas Winterberg-Neuastenberg“ heißt der Projektname. Ein Ferienpark, in den rund fünf Millionen Euro investiert werden sollen. Nach einer möglichen Erschließung der Fläche im Herbst – sofern die Baugenehmigung vorliegt – sollen dann Anfang des kommenden Jahres zehn eingeschossige und 14 zweigeschossige Häuser in unterschiedlichen Größen gebaut werden. Darüber hinaus sind zentrale Anlage wie ein Spielplatz oder ein Naturwasserteich geplant. Eine Rezeption oder ein Restaurant sind nicht geplant. Die Architektur soll laut Andreas Veldhuis modern und hochwertig insbesondere mit großen Fensterflächen sein. Bei einer Auslastung der Anlage hätte der Park eine Kapazität von dann insgesamt 192 Feriengästen.
Dritter Anlauf für das Projekt an der Postwiese
Der Ferienpark ist seit dem Jahr 2002, damals wurde der Flächennutzungsplan für das Gebiet geändert, um die Fläche überhaupt touristisch nutzen zu können, bereits der dritte Anlauf, ein solches Projekt an der Postwiese zu realisieren. Bislang scheiterten allerdings alle Vorhaben anderer Investoren. „Die Flächennutzungsplanänderung ist aber Grundlage für unsere Pläne. So eine Änderung würden wir heute wahrscheinlich nicht mehr durchbekommen“, sagt Andreas Veldhuis.
Zahlen & Fakten
Der Bau der Häuser soll laut dem niederländischen Investor in einer Bauphase erfolgen.
Die ein- und zweigeschossigen Häuser sollen jeweils zwichen drei und vier Schlafzimmer haben.
Die Wohnflächen der Häuser liegen zwischen 100 und 110 Quadratmeter.
Zuletzt hat der Investor 406 Wohnungen in der tschechischen Republik gebaut, aktuell investiert er an der Silberküste in Portugal.
Investor Peter Antonissen jedenfalls ist von einer Umsetzung seiner Pläne offensichtlich überzeugt. Die Akquise läuft bereits seit Monaten auf Hochtouren. 50 Prozent der Häuser seien bereits auf dem Papier verkauft. „Ab 60 Prozent hat der Investor zugesagt, die Anlage zu bauen“, sagt sein Projektplaner. Das Konzept sieht vor, alle Häuser, die je nach Größe und Typ rund 250 000 Euro kosten sollen, zu verkaufen. Anschließend werden die Häuser dann an Urlaubsgäste vermietet. Eine Geldanlage also für die Käufer, die je nach Nachfrage und Auslastung der Häuser eine entsprechende Rendite erwarten können.
20 Jahre Ferienpark Medebach
In einer Beispielrechnung kalkuliert der Investor Peter Antonissen bei 192 Betten und einer 60-prozentigen Belegung binnen einer Anlaufphase von drei Jahren nach Projektrealisierung mit insgesamt 42 048 Übernachtungen im Jahr.
Touristisch ein Gewinn für Feriendorf Neuastenberg
Dies wäre für das Höhen- und Feriendorf Neuastenberg zumindest touristisch ein Gewinn, insbesondere im Winter würde das Skidorf mit der Postwiese von der angrenzenden Ferienanlage sicher profitieren. Nicht zu vergessen die Gastronomie, da kein eigenes Restaurant geplant ist. „Auch im Sommer wäre der Standort direkt am Rothaarsteig und an der Bike-Arena sicher ideal“, sagt Andreas Veldhuis, der hofft, dass sich schon bald hinter dem neuen Bauschild Bagger tummeln werden.