Neuastenberg. . Ein Investor plant in Neuastenberg direkt an der Postwiese den Bau einer Ferienanlage mit 24 Ferienhäusern. 5,5 Millionen Euro sollen investiert werden. Vor zehn Jahren hatte es bereits ähnliche Pläne gegeben, die aber nie umgesetzt wurden.

Genau zehn Jahre ist es her, da stellten Investoren in Neuastenberg ein ambitioniertes Projekt vor. Eine Ferienhausanlage sollte direkt an der Postwiese entstehen. Realisiert wurden die Pläne nicht. Jetzt ist mit dem niederländischen Unternehmen Sparcs Leisure Development ein neuer Investor am Werk. 5,5 Millionen Euro sollen in 24 moderne Ferienhäuser unter dem Projektnamen „Villas Winterberg-Neuastenberg“ investiert werden. Zurzeit läuft das notwendige Baugenehmigungsverfahren.

Direkt am Skigebiet Postwiese gelegen sollen im kommenden Jahr - voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte - die Bauarbeiten für zehn eingeschossige Häuser mit Wohnflächen bis zu 100 Quadratmetern sowie 14 zweigeschossige Häuser mit bis zu 110 Quadratmetern entstehen. „Wir rechnen mit dem Abschluss des Baugenehmigungsverfahrens im Januar 2014, der Verkauf der Häuser soll dann im Februar starten. Preise stehen aber noch nicht fest“, schreibt der zuständige Makler Maarten van der Werff auf Anfrage der Westfalenpost. Geplant sind Häuser mit qualitativ hochwertiger Ausstattung inklusive Wellness-Einrichtungen in den Häusern selbst sowie ein zentraler Bereich mit Spielplatz, Naturwasserteich und Schlittschuhlaufplatz. Eine eigene Rezeption oder ein Restaurant soll es nicht geben, vielmehr sollen nach Auskunft von Maarten van der Werff insbesondere der Schultenhof und das Hotel Rossel in das Konzept integriert werden. Die Winterberger Stadtverwaltung geht in einer Verwaltungsvorlage zudem davon aus, dass die Versorgung der Ferienhäuser auch über „die übrigen vor Ort und in der Umgebung vorhandenen Strukturen und Einrichtungen erfolgt“.

Zwei Info-Veranstaltungen

Die Pläne des Investors, der die Koordination des Verkaufs der Häuser, die anschließend an Feriengäste vermietet werden sollen, an das Unternehmen NextHome sowie den Betrieb der Anlage an einen Neuastenberger Hotel-Eigentümer übertragen hat, sind bei zwei Informations-Veranstaltungen in Neuastenberg vorgestellt worden. Anfang Dezember gab es dann auch ein Votum der Anwesenden in der Schützenhalle pro Ferienanlage. 43 Teilnehmer der Versammlung stimmten bei zwei Enthaltungen für die Umsetzung der Pläne. Gegenstimmen gab es nicht. Auch der Rat der Stadt Winterberg hat in seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Donnerstag grünes Licht für eine Weiterentwicklung gegeben, so dass der Investor nun neben dem laufenden Baugenehmigungsverfahren auch die Vermarktung vorantreiben kann. Das Unternehmen Sparcs Leisure Development rechnet bei einer 60-prozentigen Auslastung der 192 Betten mit rund 42 000 Übernachtungen pro Jahr. Laut Verwaltungsvorlage der Stadt habe der Investor angekündigt, bei einem Verkauf von 60 Prozent der Häuser die komplette Anlage zu bauen.