Olsberg/Bestwig. Die ersten 70 Meter langen Rotorblätter sind jetzt am Windpark Olsberg-Mannstein angekommen. Es sind eindrucksvolle Bilder vom Transport.
Beeindruckendes Fingerspitzengefühl konnte man in der nacht auf den 17. Mai in Olsberg beobachten. Meter für Meter fuhren die drei 70 Meter langen Schwertransporte Richtung Windpark Olsberg-Mannstein. Geladen hatten sie drei der insgesamt 21 Rotorblätter, die für die sieben Windräder gebraucht werden. Ungefähr 85 Tonnen schwer ist dabei der gesamte Transport. Die Rotorblätter mussten im Gegensatz zu den Turmstücken im Ganzen geliefert werden und stellen deshalb eine große Herausforderung für den SLT Schwerlasttransportservice dar, der für die Transporte zum Windpark in Olsberg zuständig ist.
Windpark Olsberg-Mannstein: Anspruchsvoller Transport
Besonders der letzte Abschnitt der Strecke von Ostwig bis zum Windpark sei für die Fahrer und Koordinatoren besonders anspruchsvoll gewesen, da es hier sehr viele Engstellen gab, die für die Transporte in Überlänge besonders schwer zu navigieren waren. Insgesamt waren heute Nacht fünf Schwertransporte zum Windpark unterwegs, welche alle vor sechs Uhr am ankamen. Es handelte sich um drei Rotorblätter und zwei Turmstücke.
Gigantische Rotorblätter am Mannstein: Bilder von der Ankunft
Auf dem extra verbreiterten Wirtschaftsweg vor dem Windpark warteten die Schwertransporte dann bis in die Morgenstunden. Von hier aus sind sie bei Tageslicht in den Windpark gefahren. Aktuell sind die drei Transporte samt Rotorblättern auf dem Vorplatz der Windenergieanlage Sieben geparkt, da der Aufbau des Turms der Anlage Vier noch andauern wird. Hier warten die 70 Meter langen Transporte jetzt, bis sie in 130 Metern Höhe montiert werden.
Windpark Olsberg-Mannstein: Die Transporte erreichten sicher den Windpark
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Laut Aussage des Schwerlasttransportunternehmens sei in der Nacht alles reibungslos verlaufen. Es gab zwar einige kleinere Probleme, wie zum Beispiel einige Autos, welche in Verbotszonen parkten. Diese Probleme wurden jedoch mithilfe der Polizei schnell aus dem Weg geräumt. „Ein Auto musste aktiv versetzt werden“, sagt Polizeisprecher Sebastian Peters. Weitere Autos seien anderweitig entfernt worden. Um 23:30 Uhr waren die Transporte in Bestwig. Um circa sechs Uhr waren dann alle Transporte sicher an der Zufahrt zum Windpark angekommen. Für die letzten Kilometer durch das Elpetal (K16 und K48) brauchten die Transporte also am längsten. Dies liegt daran, dass diese letzten Teile der Strecke deutlich enger und kurviger waren, als die gut ausgebauten Bundes- und Landstraßen, auf denen die Transporte bis zum Abzweig K15 in Richtung Ostwig fuhren. Trotz dieser Hindernisse schafften es alle Transporte rechtzeitig in den Windpark.
* In einer vorherigen Version hieß es, dass ein Rotorblatt rund ca. 85 Tonnen wiegt. Das Gewicht bezieht sich aber auf den gesamten Transport inklusive Zugmaschine.