Winterberg. Die Stars Dominick Drexler und Derry Murkin besuchen den Schalke-Fanclub in Winterberg. Dabei müssen sie sich kritischen Fragen stellen

Zum dritten Advent finden jährlich die Spielerempfänge des FC Schalke 04 für die Fanclubs statt. In diesem Jahr wurde der Winterberger Fanclub Oberes Sauerland aus dem Lostopf gezogen und durfte sich über die Spieler Dominick Drexler und Derry Murkin freuen.

Der Termin in Winterberg war für den Schalker Derry John Murkin sicherlich erfreulicher als sein Auftritt im vergangenen Ligaspiel, als er die Gelb-Rote Karte kassierte.
Der Termin in Winterberg war für den Schalker Derry John Murkin sicherlich erfreulicher als sein Auftritt im vergangenen Ligaspiel, als er die Gelb-Rote Karte kassierte. © dpa | Marius Becker

Pünktlich um 12.04 Uhr trafen die beiden Spieler im Hotel Hessenhof ein. Dominick Drexler überzeugte bereits bei seinem Eintritt in den Hessenhof. Er ging wie selbstverständlich von Tisch zu Tisch und begrüßte jeden der 65 anwesenden Fanclubmitgliedern mit Handschlag, teilt der Fanclub mit. Neben einer kurzen Begrüßung des Fanclub-Vorstands Hubertus Birkenauer und Helgo Braun sowie Moderator Mathias Geltz begrüßte auch Bürgermeister und Schalke-Fan Michael Beckmann die beiden Akteure des Zweitligisten.

Lesen Sie auch:

Anruf bei Simon Terodde

Rund anderthalb Stunden seien die beiden Fußballer extra ins Sauerland gefahren. Jetzt wüssten sie auch, was die Schalke Fans aus dem Sauerland jeden Spieltag auf sich nehmen, wenn sie zu den Heimspielen angereist kommen. Denn mit Bus, etlichen Toilettenpausen sowie regelmäßigem Stau, dauern die Fahrten in der Regel über drei Stunden. Auf die Frage, ob sie denn schon mal in Winterberg gewesen sind, mussten beide verneinen. „Ich habe schon oft von Winterberg gehört, war allerdings noch nie hier“, erklärte Drexler. Der gebürtige Engländer Murkin, der in den Niederlanden aufwuchs und dort zum Fußballprofi wurde, ergänzte: „Bei uns in Holland ist Winterberg sehr bekannt, meine Kumpels kommen auch regelmäßig zum Skifahren nach Winterberg.“

Überrascht waren die anwesenden Schalker über die Offenheit der beiden Spieler. Nahezu jede Frage, auch wenn sie sehr kritisch war, sei offen beantwortet, worden, erklärte Moderator Geltz gegenüber der WP. Als eine ältere Dame gefragt habe, warum Simon Terodde keine Tore mehr schießt, habe Dominick Drexler geantwortet: „Moment, das kann er uns selbst sagen. Ich rufe ihn mal eben an!“ Da auch Simon Terodde auf einem Fanclubtreffen war, wurde der Anruf nicht angenommen. „Vielleicht ruft er ja gleich zurück“, sagte der Spieler und lächelte.

Eine Flasche Schnaps für die Spieler

Über eine Stunde wurden die beiden Spieler vom Fanclub mit Fragen gelöchert. Die Themen waren selbstverständlich die aktuelle Leistung, die Veränderung unter dem neuen Trainer oder die neuen Ziele für die Rückrunde. Anschließend fand die Autogrammstunde statt, über die sich besonders die kleinsten Schalker freuten. Beide Spieler standen hier selbstverständlich auch für Fotos bereit. Einträge in das Gästebuch des Hotels sowie das goldene Buch der Stadt Winterberg durften nicht fehlen.

Als Gastgeschenk überreichten Hubertus Birkenauer, Helgo Braun und Axel Struwe Original Winterberger Kekse, Tickets für das Skiliftkarussell sowie eine Flasche Kahler Asten. Besonders über die Flasche Schnaps freuten sich die Spieler: „Danach können wir wahrscheinlich schneller laufen“, sagte Dominick Drexler. Beide bedankten sich aber auch bei den Fanclub-Mitgliedern für den herzlichen Empfang. Es sei selten so ein familiärer und herzlicher Empfang, oft werden sie in Dorfhallen mit bis zu 800 Besuchern eingeladen. „In so einer Runde wie hier macht es doch viel mehr Spaß, man kommt mit fast jedem mal ins Gespräch. Ich komme im nächsten Jahr sehr gerne wieder“, verabschiedete sich Drexler.