Brilon. Die Briloner Landwirte sind empört über die Pläne der Bundesregierung. Daniela Osthoff aus Hoppecke organisiert deswegen eine Mahnwache.
Nach den Bauernprotesten in Berlin, die bundesweit für Aufsehen sorgten, wollen auch die Briloner Landwirte ihren Unmut über die Pläne der Bundesregierung kundtun. Diese sieht vor, die Subventionen für Agrardiesel und landwirtschaftlich genutzte Kraftfahrzeuge abzuschaffen. Eine Mahnwache soll am Donnerstag, 21. Dezember, von 18 bis 19 Uhr auf dem Marktplatz stattfinden.
Die Initiative dazu geht von Daniela Osthoff aus Hoppecke aus, die selbst aus einer Bauernfamilie stammt. „Ich bin selbst in einer landwirtschaftlich geprägten Umgebung aufgewachsen. Mein Bruder hat noch einen Bio-Bauernhof und ich setze mich auch mal selbst auf einen Trekker“, erzählt sie der Westfalenpost. Sie war erst am Samstag mit ihren Kindern und einem geschmückten Traktor bei der Lichterfahrt in Brilon dabei.
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Osthoff betont, dass es ihr nicht nur um die finanziellen Folgen der Subventionskürzung geht, sondern auch um die Wertschätzung der Landwirtschaft. „Irgendwo müssen die Lebensmittel ja herkommen, mit denen die Discounter und Supermärkte für Regionalität werben“, sagt sie. Sie findet es unfair, dass die Bauern immer mehr Auflagen erfüllen müssen, aber immer weniger Unterstützung erhalten.
Um ein Zeichen zu setzen, hat sie zusammen mit der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) und deren Vorsitzenden Niklas Witthaut zu einer Mahnwache aufgerufen. Sie hofft, dass sich möglichst viele Briloner Bürger daran beteiligen. „Mein Traum wäre es, wenn wir eine möglichst lange Menschenkette bilden könnten. Vielleicht sogar bis zu den Ortsausgangsschildern?“, so ihr Wunsch.