Olsberg. In Olsberg soll in einem ehemaligen Fitness-Studio eine neue Kita entstehen. Es gab Bedenken wegen Hygienemängeln, doch die sind vom Tisch.

In Olsberg entsteht eine neue DRK-Kita, die pünktlich zum Start des Kindergartenjahres 2024/25 ihren Betrieb aufnehmen soll. Damit soll der Fehlbedarf an Kita-Plätzen aufgefangen werden. Die Bedarfsplanung, die im Kreisjugendhilfeausschuss vorgestellt wurde, zeigte erneut, wie dringend im Bereich Bigge, Olsberg, Gevelinghausen, Helmeringhausen und Antfeld zusätzliche Plätze gebraucht werden: Im U3-Bereich werden Plätze für rund 50 Kinder benötigt, bei den über Dreijährigen fehlen 40 Plätze.

Das wird ein richtiges Schmuckstück und ein Gewinn für Olsberg.
René Teich, DRK Kita gGmbH Brilon

Handlungsbedarf

Ursprünglich sollte eigentlich die Kita Sonnenschein des Josefsheims ausgebaut werden. Wie der Kreis auf Anfrage mitteilt, habe es jedoch Verzögerungen gegeben. Und vor dem Hintergrund, dass sich ab 1. August 2024 ein Mangel an Betreuungsplätzen abgezeichnet habe, sei das DRK mit der Schaffung zusätzlicher Plätze beauftragt worden. Insbesondere vor dem Hintergrund des Rechtsanspruchs auf einen Betreuungsplatz habe es kurzfristigen Handlungsbedarf gegeben, der diesen Schritt erforderlich gemacht habe. Entstehen soll die neue Kita in der Talstraße in Olsberg als Außenstelle des DRK-Kindergartens in Assinghausen, erklärt René Teich, Geschäftsführer der DRK KiTa gGmbH.

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Ehemaliges Fitness-Studio wird umgebaut

Dafür wird zurzeit ein bestehendes Gebäude umgebaut, in dem früher ein Fitness-Studio untergebracht war. Angeboten werden sollen dort ab 1. August zunächst drei Gruppen für 55 Kinder im Alter von 0 bis 6 Jahren. Möglich sei aber auch die Erweiterung auf vier Gruppen, so die Verantwortlichen. Dafür soll das ebenerdige Gebäude umgebaut werden. „Die Lage und das Gebäude sind ideal für eine Kita. Es ist eine ruhige Lage in Nähe zum Wald, aber auch die Stadt ist schnell zu erreichen. Und es gehört ein 3000 Quadratmeter großes Grundstück dazu“, sagt René Teich. Das DRK ist Träger der Einrichtung, Besitzer der Immobilie ist ein privater Investor.

Pläne für die Außenanlage

„Die Außenfläche bietet tolle Möglichkeiten“, findet auch Christina Steden, Referentin für die DRK-Kita-Einrichtungen. Entstehen soll unter anderem eine Bobbycar-Rennstrecke und ein Außengelände mit vielen Spiel- und Bewegungsangeboten, aber auch Rückzugsmöglichkeiten und etwas getrennten Bereichen für die kleineren und die größeren Kinder. Auch Innen sollen großzügige, helle Räumlichkeiten mit bodentiefen Fenstern entstehen. Die Planung sei abgeschlossen, der Umbau laufe, so René Teich. Er ist überzeugt: „Das wird ein richtiges Schmuckstück und ein Gewinn für Olsberg.“

Schimmelbefall: Bedenken nicht bestätigt

Vor einiger Zeit waren zu der Immobilie beim HSK zwei Anfragen von Kreistagsmitgliedern eingegangen, in denen Bedenken hinsichtlich der hygienischen Zustände des Gebäudes vorgebracht wurden. Diesbezüglich gibt es aber Entwarnung: Der Kreis erklärt, dass eine Mitarbeiterin des Sachgebietes Hygiene und Infektionsschutz des Kreisgesundheitsamtes das Gebäude im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens persönlich in Augenschein genommen habe. Aufgrund des im Vorfeld von verschiedenen Seiten behaupteten Schimmelpilzbefalls sei die Prüfung besonders kritisch erfolgt. Ergebnis: „Bei der Prüfung wurden keine Auffälligkeiten, insbesondere keine feuchten oder schimmeligen Stellen festgestellt“, betont der Kreis. Auch René Teich bestätigt von Seiten des DRK, dass ein unabhängiger Gutachter festgestellt habe, dass es keinen Schimmelbefall gebe.