Hochsauerlandkreis. Im Nachbarkreis haben sich die Akut-Krankenhäuser für 2G für Besucher entschieden. Die Kliniken im HSK entscheiden sich unterschiedlich.

Es gilt die 2G-Regel: Die vier Akut-Krankenhäuser des hessischen Nachbarkreises Waldeck-Frankenberg haben eine gemeinsame Entscheidung für die Besuchsregelungen bei Patienten getroffen – nur genesene und geimpfte Personen können Angehörige im Krankenhaus besuchen. Ausnahmen sollen nur in besonderen Situationen geltend gemacht werden – wie in Geburts- und Sterbefällen. Wie reagieren die Nachbarskliniken im Hochsauerlandkreis auf diesen Vorstoß? Sind ähnliche Regeln geplant?

In Marsberg bleibt es bei 3G im St.-Marien-Hospital

„Wir halten an der bestehenden Besucherregelung mit 3-G Nachweis, Maske, Abstand und Händedesinfektion zur nachmittäglichen Besuchszeit fest“, sagt Simone Yousef, Sprecherin des St.-Marien-Hospitals Marsberg. „Dieses mit dem Gesundheitsamt abgestimmte Hygienekonzept hat sich in den vergangenen Monaten als sicher bewiesen. Durch unsere Besucherkontrollen am Haupteingang wissen wir, dass über 95 Prozent unserer Besucher vollständig geimpft sind, das heißt, wir haben eine faktische 2G Situation“, betont Yousef außerdem.

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In der Elisabeth-Klinik gilt derzeit die 3G-Regel – und zwar für „alle stationären wie ambulanten Patienten, Besucher, Lieferanten und Kooperationspartner der Elisabeth-Klinik Bigge“, wie es auf der Website dazu heißt. „Sie müssen bei Betreten unserer Klinik den Nachweis erbringen, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind. Patienten, die für einen stationären Aufenthalt zu uns kommen, werden mittels Schnelltest und PCR-Test auf das Coronavirus getestet.“ Doch Frank Leber, Geschäftsführer der Elisabeth-Klinik betont, man sei gerade aufgrund der aktuellen Entwicklungen in einer Überarbeitung des Vorgehens. Man warte derzeit auf gesetzliche Vorgaben, die sich noch in dieser Woche ändern sollen.

In Brilon und Winterberg sind vorerst keine Änderungen in der Besucherregelung geplant

Im Krankenhaus Maria Hilf Brilon gilt weiterhin die 3G-Regel – also genesen, getestet und geimpft. Geprüft wird der Nachweis vorne an der Rezeption. Auf Anfrage der WP, ob sich die Regeln im Krankenhaus aufgrund der aktuellen Lage ändern werden, ist von einer Überlegung in diese Richtung gesprochen worden.

„Wir evaluieren in regelmäßigen Abständen die COVID-19-Situation und passen unser Hygienekonzept der aktuell notwendigen Lage an. Momentan gilt bei uns die 3G-Regel im Gesamthaus, abgesehen von der Intensivstation. Dort verfolgen wir die 2G-Regel um vulnerable Patienten nicht zu gefährden. Ob eine 2G-Regelung sinnvoll ist, kann ich nicht beurteilen. Das RKI ist da wohl der richtige Ansprechpartner. Das Gleiche gilt bei der Frage zur 3G-Regelung“ heißt es seitens des St. Franziskus-Hospitals in Winterberg. Dort reagierte Dennis Figlus, Geschäftsführer, auf die WP-Anfrage.