Winterberg. Der Seniorenbeirat in Winterberg hat kürzlich die Arbeit aufgenommen, aber schon konkrete Ideen für Veränderungen. Walter Hoffmann stellt sie vor
Die Senioren in Winterberg sind zum Teil unzufrieden, beispielsweise mit dem Nahverkehr und dem kulturellen Angebot. Das geht aus einer Befragung hervor. Vor wenigen Wochen gründete sich in der Stadt der Seniorenbeirat, eine Gruppe, die die Interessen der Altersgruppe vertreten und ihnen eine Stimme geben soll. Die Idee ist so das generationsübergreifende Leben in Winterberg zu fördern. Walter Hoffmann ist zum Vorsitzenden des Beirates gewählt worden und erklärt, welche Ideen es bereits gibt, um Problempunkte anzugehen.
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Schon jetzt kommen viele Menschen auf den Beirat zu und berichten von speziellen Alltagssorgen, wo allerdings nur unzureichend geholfen werden kann, wenn es beispielsweise um Belange bei der Alten- und Krankenpflege geht. Eine wichtige Basis für die Arbeit sind die Ergebnisse der Seniorenbefragung.
Kulturangebot in Winterberg soll Senioren besser ansprechen
Dort zeigte sich unter anderem, dass das Kulturangebot ausbaufähig ist. „Vielleicht geht das Angebot am Geschmack der Älteren vorbei. Eventuell braucht es mehr Lesungen oder musikalische Unterhaltungsnachmittage. Wegen Corona konnte natürlich auch nicht viel stattfinden. Das ändert sich hoffentlich wieder im kommenden Jahr“, sagt Hoffmann. Er sagt aber auch, dass das Ehrenamt viel Arbeit investiert, um im Rahmen der Möglichkeiten ein Programm auf die Beine zu stellen. Am 8. November soll es bei einem gemeinsamen Treffen mit Kukuk um das Thema gehen.
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In Zusammenarbeit mit dem Filmtheater Winterberg konnte der Seniorenbeirat jetzt 14-tägig einen Seniorenfilmnachmittag ins Leben rufen. Beginn ist am 11. November. Zuerst gibt es Kaffee und Kuchen und anschließend einen Film. „Das soll gemeinschaftsfördernd sein. Das Kulturangebot soll auch die Leute ansprechen, die normalerweise nicht so am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.“
Digitalisierung, Gesundheit und Kultur im Fokus des Seniorenbeirats
Innerhalb des Beirates haben sich drei Gruppen gebildet, die unterschiedlichste Themen angehen sollen. Während sich eine um Kultur kümmert, hat eine weitere Gesundheitsförderung, Prävention und Mobilität ins Auge gefasst und die dritte von ihnen Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen. Es ist geplant, mit der Geschäftsführung des Krankenhauses zu sprechen und unter anderem dabei den Fokus auf die Geriatrie zu legen. Im Frühjahr sollen außerdem in Kooperation mit Pflegeeinrichtungen, Apotheken und Co. Gesundheitstage veranstaltet werden. Auch Einrichtungen möchte der Seniorenbeirat besuchen, um Einblicke zu bekommen. Eine erste Einladung gibt es bereits von einer Einrichtung für betreutes Wohnen.
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Ein weiterer wichtiger Punkt ist für den 71-jährigen Hoffmann die Digitalisierung. Das DRK Brilon bot vor kurzer Zeit erst einen kostenlosen Kurs zu dem Thema an, wo sich 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer näher mit dem Oberbegriff beschäftigen konnten. „Im Alter wird immer wieder die Frage gestellt: Brauche ich das noch? Die Digitalisierung kann älteren Menschen vielerlei Möglichkeiten bieten. In Zukunft möchten wir in Zusammenarbeit mit Frau Müjde-Algin (Sozialraumkoordinatorin des DRK Brilon) weitere Angebote für Senioren schaffen, um den Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln“, so Walter Hoffmann.
Sprechstunden zum Thema Digitalisierung
Für das kommende Jahr sind offene Sprechstunden einmal pro Woche geplant. Hier können dann alle Interessierten Fragen rund um das Thema Digitalisierung stellen. Auch die Teilnehmer der Digitalisierungskurse haben so die Möglichkeit, ihr Wissen aufzufrischen und neue Impulse zu bekommen. Vorteil davon soll vor allem sein, dass die Senioren der Stadt besser über Angebote und das Geschehen vor Ort informiert werden.
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Der Seniorenbeirat setzt sich aus neun gewählten Mitgliedern und neun Stellvertretern zusammen. Monatlich möchte er zusammen kommen. Für die drei Arbeitsgruppen ist ein ähnlicher Rhythmus für die Treffen geplant. Die Sitzungen sind öffentlich und können entsprechend von jedem Interessenten besucht werden.