Winterberg. Die Stadt Winterberg hat eine Umfrage unter Senioren durchgeführt. Sie sollte auch klären, wer sich im Seniorenbeirat engagieren möchte.

20 Vorschläge sind bereits eingegangen für Personen, die sich im Seniorenbeirat in Winterberg engagieren möchten. Sie werden sich am 15. September bei der Gründungsversammlung kurz vorstellen und im Anschluss werden neun von ihnen gewählt. Der Beirat wählt dann den Vorsitzenden oder die Vorsitzende. Die Seniorenvertretung kann dann offiziell die Arbeit aufnehmen. Bei der Frage, wer sich engagieren möchte, gab es im Vorfeld allerdings eine überraschende Antwort.

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Eine Befragung unter mehr als tausend Senioren über 60 Jahren im Raum Winterberg sollte auch klären, ob sie sich vorstellen könnten, sich im Seniorenbeirat zu engagieren. Ein Großteil antwortete darauf mit nein. Die Umfrage zeigte aber ebenso, welche Punkte im Alter wichtig sind. So gaben die Teilnehmer an, dass ihnen Angebote für Weiterbildungen, altersgerechter Sport, Kulturveranstaltungen und Begegnungsstätten wichtig sind.

Winterberger Senioren sind noch mobil

Das Parkplatzangebot ist für sie ebenso ein Thema, wie die medizinische Versorgung. In beiden Bereichen ergab die Umfrage, dass die Senioren in Winterberg recht zufrieden sind. Zufriedener sind sie hingegen mit dem öffentlichen Nahverkehr, jedoch wird er kaum genutzt, weil sie noch mobil genug sind. Auch der Bürgerbus steht nicht hoch im Kurs.

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Wichtig ist für die Umfrageteilnehmer besonders, dass sich der Beirat mit Themen wie Sozial- und Gesundheitswesen beschäftigt. Aber auch bei der Stadt- und Verkehrsplanung sollen die Vertreter mehr involviert werden. Der Seniorenbeirat ist ein beratendes Gremium ohne Entscheidungsbefugnis, das die Stadtpolitik ergänzen und der älteren Generation dort mehr Gewicht verleihen soll. Er soll vermitteln, beraten und koordinieren sowie der Politik Handlungsempfehlungen geben. Wichtig zu wissen ist, dass der Seniorenbeirat unabhängig von Partei- oder Verbandsinteressen ist.