Brilon/Olsberg. Besucher in Olsberg und Brilon freuten sich über Lockerungen in der Corona-Pandemie und nutzten die Außengastronomie. Doch es gab einen Haken.

Durch das Aussetzen der Bundesnotbremse im Hochsauerlandkreis können Gastronome seit Freitag wieder Plätze im Außenbereich anbieten. Über die Pfingstfeiertage wollte die Biergartensaison in Brilon und Olsberg aber noch nicht richtig anlaufen. Das lag nicht nur daran, dass sich einige Gastronomen gegen eine Öffnung entschieden hatten.

Gastronomie öffnet am Pfingstwochenende nach langer Pause

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Vielleicht spielte dabei auch die Wettervorhersage, die nicht gerade prickend war, eine Rolle, sodass die Unternehmer die doch recht kurzfristige Wiedereröffnung nach rund sieben Monaten noch etwas verschoben. Und in den Biergärten, die wieder geöffnet hatten, hielt sich der Andrang mitunter in Grenzen. Das lag zu einem an der kühlen und auch nassen Witterung und zum andern am fehlenden Impfnachweis oder Schnelltest. „Ohne Schnelltestläuft nichts“, so Andreas Piorek vom Jägerhof in Brilon, „auch nicht bei Stammgästen“. Und Betty Martens vom Kleinen Kartoffelhaus“ in Olsberg ergänzt, es habe sich wohl noch nicht überall herumgesprochen, dass ein solcher Nachweis auch für den Besuch eines Biergartens erforderlich sei.

Stammtische reservieren Plätze

Hier hatten sich unter anderem bereits am Freitagabend gleich zwei Stammtische hatten im Biergarten einen Tisch reservieren lassen, um sich endlich einmal „Frischgezapftes“ schmecken zu lassen. Da störte unterm Sonnenschirm nicht einmal ein Regenschauer.

Am Pfingstsonntag eröffneten auch Gabi und Michael Pfannes vom „Schinkenwirt“ in Olsberg wieder und zahlreiche Gäste ließen es sich nicht nehmen, um unterm Pagodenzelt wieder einmal richtig zu schlemmen, während zu Hause ihre Küche kalt blieb. Besonders gut angenommen wurde abends das „Wohnmobil-Dinner“. Fast ein Dutzend Wohnmobile, darunter auch einige mit HSK-Kennzeichen, nutzten die Gelegenheit, um sich in den „eigenen“ vier Wänden vom Personal des beliebten Ausflugslokals am Eisenberg verwöhnen zu lassen, mit einem Drei- oder Vier-Gänge-Menü und gepflegten Getränken.

Kein Mangel an Besuchern in Brilon und Olsberg

Während der Wettergott am Samstag nur einige Unentwegte anlockte, luden auch in Brilon einige Lokale bereits am Freitagabend zum Umtrunk draußen ein. Jürgen Lüke vom Hiebämmer hingegen konnte sich vor allem am Pfingstsonntag in Anbetracht der geltenden Bestimmungen über einen Mangel an Besuchern nicht beklagen. Wie immer legten reichlich Spaziergänger, Wanderer und auch Radfahrer in der Hilbringse eine Pause ein, um bei Kaffee und Kuchen, einem Bier, einer Bratwurst oder einem Eis einfach wieder echte Biergarten-Atmosphäre zu genießen.

Und Corona macht auch erfinderisch. Das bewiesen zwei junge Damen aus Meschede, die mit ihrem Tandem mit angebauter Zapfanlage unterwegs waren und auf dem „Ruhrtalradweg“ Bier vom Fass servierten.

Natürlich auch in der Hoffnung, dass nicht der nächste kompletteLockdown irgendwann vor der Tür steht.