Olsberg. Im Olsberger Stadtteil Antfeld sollen insgesamt vier Windräder gebaut werden. Bevor es aber soweit ist, gibt es nochmals Klärungsbedarf.

Der Bau von vier Windkraftenergieanlagen der Firma Juwi AG in der Gemarkung Antfeld rückt näher. In seiner Sitzung am Donnerstag in der BiggerSchützenhalle erörterte der Bauausschuss Planen und Bauen die Problematik.

Bevor man jedoch das Einvernehmen erteilte, sollen sich auf Antrag von Antfelds Ratsmitglied Jochen Siedhoff (CDU) vor der Sitzung des Rates am 20. Mai die Fraktionen noch einmal mit dem Bau der ersten Windräder im Olsberger Stadtgebietbefassen. Ein längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung, wie Peter Bergmann aus Sicht von Bündnis 90 /Die Grünen betonte. Aber auch ohne das Einverständnis der Ausschussmitglieder der Stadt Olsberg hätte die Juwi AG gute Chancen zur Errichtung und den Betrieb der vier Windenergieanlagen auf Antfelder Flur.

Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro bei Antfeld

Bekanntermaßen sind die Kommunen aufgrund des Bundesimmissionsschutzgesetzes in Sachen Windkraft nicht mehr Herr des Verfahrens. Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Wir kommen nicht drum herum.“ Wie einer Vorlage der Verwaltung zu entnehmen ist, sollen am Rande von AntfeldWindräder, die ein Investitionsvolumen von ca. 25 Millionen Euro haben, mit einer Nabenhöhe von 161 Meter, einer Gesamthöhe von 240 Meter sowie einem Rotorradius von 79 Metern und einer Nennleistung von 5,5 Megawatt errichtet werden.

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Nach Aussage des Vorhabenträgers wird ein Energieertrag von 14 Millionen kWh pro Anlage, insgesamt also 56 Millionen Euro, erwartet. Da weitere Planungen laufen, könnten im dortigen Bereich, also auf dem Gebiet der Städte Olsberg und Brilon sowie der Gemeinde Bestwig demnächst 13 Anlagen für erneuerbare Energien entstehen. Auf Anfrage von Jochen Siehoff teilte Bauamtsleiter Hubertus Schulte mit, dass der vorgeschrieben Mindestabstand eingehalten werde. Auch eine Verspargelung sei nicht beabsichtigt und der Windpark habe keinen Einfluss auf die Weiterführung der B 7n und das immer noch dort geplante Gewerbegebiet