Langenholthausen. Der Fußball-Landesligist TuS Langenholthausen verliert gegen den SV Germania Salchendorf mit 0:4 (0:1). Damit scheint der Abstieg unvermeidbar.

Ist es das schon gewesen? Lange Gesichter gab es am späten Abend am Gründonnerstag am Düsterloh. Der Regen fiel unaufhörlich auf die Köpfe des TuS Langenholthausen, die nach 90 überschaubaren Minuten heruntergingen. Mit 0:4 (0:1) verlor der Balver Branchenführer gegen den SV Germania Salchendorf.

Somit wird die Mission Klassenerhalt wohl zu einer unlösbaren Aufgabe. Denn der Blick auf die Tabelle löst nur noch die kühnsten Optimisten hoffen. Dort steht der TuS Langenholthausen nach wie vor mit 17 Punkten da. Bei nur noch acht zu absolvierenden Spielen beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer zehn Punkte. So langsam nimmt der Abstieg in die Bezirksliga konkretere Formen an.

TuS-Trainer Nils Langwald bleibt diplomatisch

Dabei war das Heimspiel am Donnerstag ein Sinnbild für die gesamte Saison. Die Kicker vom Düsterloh zeigten sich bemüht. Aber zu mehr als zu guten Ansätzen reichte es nicht. Letztlich scheiterten sie wie so oft an ihrer Schwäche im Torabschluss und der fehlenden Gefährlichkeit im Offensivspiel. Dabei lief der Auftakt vielversprechend. Bereits in der ersten Minute konnte Till Hagennahe vorm gegnerischen Tor den Ball erobern und legte auf den mitgelaufenen Horst da Silva Ferreira ab. Dieser umkurvte den Torwart, aber konnte das Spielgerät letztlich nicht im Salchendorfer unterbringen. Es war die erste Chance für den TuS Langenholthausen und sollte bis zum Abpfiff die größte für die Elf von Trainer Nils Langwald bleiben.

Dieser bewertete die Leistung seiner Mannen nach dem Abpfiff diplomatisch. „Es wäre schön gewesen, mit einem frühen 1:0 im Rücken das Spiel anzugehen. In der ersten Halbzeit gab es drei oder vier gefährliche Szenen für Salchendorf. Der einzige Schuss, der wirklich auf unser Tor geht, ist dann auch der Treffer zum 0:1, bei dem wir ausgekontert werden. Bis zum 0:2 in der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Dann kommt das 0:3. Bis dahin machen wir ein ordentliches Spiel. Im Endeffekt sind das aber alles Sachen, die zeigen, warum wir da stehen, wo wir stehen.“

Enttäuscht: Langenholthausens Trainer Nils Langwald steht erneut mit leeren Händen da.
Enttäuscht: Langenholthausens Trainer Nils Langwald steht erneut mit leeren Händen da. © Dietmar Reker | Dietmar Reker

Ereignisarmer erster Durchgang

In der Tat blieb das Spiel in der ersten Halbzeit relativ ereignislos. Außer dem Torschuss von da Silva Ferreira in den Anfangssekunden fand der TuS Langenholthausen offensiv kaum statt. Aber auch die Gäste sprühten nicht vor Kreativität. So spielte sich die Szenerie überwiegend zwischen den Strafräumen ab. Beide Teams standen dicht gestaffelt in ihren Abwehrreihen und neutralisierten sich gegenseitig. Zumindest bis der TuS Langenholthausen den ersten größeren Fehler begann. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte lief der TuS Langenholthausen in einen klassischen Konter. Moritz Klass setzte Salchendorfs Torjäger Alexander Völkel in Szene, der den Ball aus 14 Metern unhaltbar ins rechte untere Ecke beförderte – 0:1 nach 37 Minuten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit entglitt dem TuS Langenholthausen die Partie immer mehr. Zwar stand die Abwehr zunächst weiterhin kompakt, aber Durchschlagskraft nach vorne war weiterhin nicht geboten. Und so kam es, wie es kommen musste. Nach einem Eckball von der Germania bekam die Langwald-Elf den Ball nicht geklärt. Schließlich fiel die Kugel Salchendorfs Jan Vitt in Höhe des Strafraums vor die Füße. Der zog ab. Durch den Aufsetzer auf dem nassen Kunstrasen war der Schuss für TuS-Keeper Bölker unhaltbar – 0:2! Und nur wenige Minuten später kam es dann zur Vorentscheidung. Salchendorf setzte sich über die rechte Seite durch. Nach einer Flanke markierte Moritz Klass aus kurzer Distanz das 0:3 (64.). Damit war die Gegenwehr des TuS Langenholthausen endgültig gebrochen. Das 0:4 durch Oezdemir (84.) war gleichzeitig der Endstand.