Langenholthausen. Der Fußball-Landesligist verliert gegen RW Hünsborn mit 2:4 (0:1). Dabei fallen die letzten beiden Gegentore in der Nachspielzeit.
War das etwa schon die Vorentscheidung? Fußball-Landesligist TuS Langenholthausenhat im Kampf um den Klassenerhalt am Sonntagnachmittag einen herben Dämpfer einstecken müssen. Die Mannschaft von Nils Langwald unterlag am heimischen Düsterloh dem unmittelbaren Konkurrenten RW Hünsborn mit 2:4 (0:1). Damit beträgt für den Balver Branchenführer der Rückstand auf das rettende Ufer wieder sieben Punkte.
Dabei hat sich der TuS Langenholthausen in einer Partie, die einer Achterbahnfahrt glich, am Ende selbst um den verdienten Lohn gebracht. Nach einem 0:2-Rückstand, konnten man spät zum 2:2 ausgleichen, hatte das 3:2 auf dem Fuß und ließ dann zu, dass die Gäste in der Nachspielzeit mit zwei weiteren Toren den Sieg doch noch klar machten.
TuS-Trainer Nils Langwald übt Kritik an seinem Team
Dementsprechend frustriert war TuS-Trainer Nils Langwald nach dem Abpfiff. Denn ihm war klar, dass sein Team eine große Chance vergeben hatte. „Wir haben uns nach dem 0:2 zurückgekämpft. Schon bei dem Eckball vor dem 0:1 verteidigen wir das nicht konsequent. So haben wir uns auf die Verliererstraße gebracht. Denn bis dahin kam von Hünsborn überhaupt nichts Gefährliches. Wir machen das 2:2, sind am Drücker und kassieren dann das 2:3, wieder nach einem Eckball. Der Torschütze kann den Ball auf Hüfthöhe einschieben, weil wir dann nicht mitgehen. Es geht gar nicht darum, ein Kopfballduell zu gewinnen, sondern nur am Mann zu sein und zu stören. Das haben wir nicht gemacht und so haben wir uns um den Lohn unserer Aufholjagd“, sagte Langwald mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch.
Und in der Tat entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein etwas müder Kick auf überschaubarem Niveau. Große Torchancen blieben über weite Strecken auf beiden Seiten Mangelware. Und so war das 0:1 in der 42. Minute eher ein Zufallsprodukt. Nach einem Eckball bekam Hünsborns Schlemmer den Ball vor die Füße, der dann nur noch einschieben brauchte.
Giannopoulos und Hagen sorgen für den Ausgleich
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb das Bild unverändert. Wieder aus dem Nichts erhöhte Yuuki Fukui, der nach einer Flanke völlig frei in Langenholthausens Strafraum stand, auf 0:2 (63.). Doch der heimischen Landesligist zeigte Moral. Nach einer Flanke von Ali Fidan von der linken Seite stand der eingewechselte Giannopoulos am zweiten Pfosten frei. Sein Schuss wurde noch abgefälscht, landete aber im Hünsborner Tor – 1:2 nach 74 Minuten. Jetzt mobilisierte das Langwald-Team noch einmal alle Kräfte und wurde belohnt. Ein langer Ball erreichte TuS-Torjäger Till Hagen in der Spitze. Der umkurvte Gäste-Keeper Jens Weber geschickt und schob zum 2:2 ein (80.).
Jetzt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Hagen und Horst da Silva Ferreira den Siegtreffer auf dem Fuß hatten. Doch dann kam die 90. Minute, bei dem Langenholthausen beim Eckball schlampig verteidigte und den Weg für Selim Cosar zum 2:3 frei machte. Nach einem Konter markierte Ishitsuka sogar noch das 2:4 (94.).