Menden. Thomas Dautel ist seit dieser Saison Coach der Verbandsliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland. Warum er noch viel Arbeit vor sich hat.
Auch für die Handballerinnen der SG Menden Sauerland ist derzeit Winterpause angesagt. In der Verbandsliga liegen die Wölfinnen nach zehn Spielen mit 7:13-Punkten derzeit auf dem siebten Tabellenplatz. Dabei ist die Mannschaft von Trainer Thomas Dautel zunächst sehr stark in die neue Spielzeit gestartet.
Zuletzt hatte die SG aber immer mehr zu kämpfen. Deshalb ist Dautel auch nicht ganz unglücklich darüber, dass es zuletzt über die Weihnachtsfeiertage und demnächst zum Jahreswechsel ein paar frei Tage gibt, an denen die Akkus wieder aufgeladen werden können.
Gemischtes Zwischenfazit
„Wir müssen ehrlich zugeben, dass wir die Winterpause herbeigesehnt haben. Ich habe in den vergangenen Spielen gemerkt, dass bei meinen Spielerinnen der Kopf nicht mehr frei war. Es wurde alles etwas schleppender. Außerdem hatten wir zwischendurch viele Verletzungen und viele Krankheiten. Da kommt die Pause genau zum richtigen Zeitpunkt“, erklärt SG-Trainer Thomas Dautel.
Mit einem Zwischenfazit zur bisherigen Saison tut sich Thomas Dautel schwer. Er ist sich darüber bewusst, dass sein Team vor der Saison einer der meistgenannten Namen war, wenn es um die Abstiegskandidaten in der Frauen-Verbandsliga geht. „Dafür sind wir aber hervorragend in die Saison hineingekommen mit einer knappen 25:28-Niederlage gegen den VfL Brambauer. Dann folgten ein 28:24-Sieg gegen den Oberliga-Absteiger Lüner SV und ein 30:15-Erfolg gegen den TV Wattenscheid. Generell waren es immer Aufs und Abs. Es ist schwierig zu sagen, ob es eine Top-Saison oder eine schwache Saison ist. Die Wahrheit liegt in meinen Augen irgendwo dazwischen“, findet Dautel.
Gute Gespräche mit dem Vorstand
Dautel selbst ist ja auch erst seit einem halben Jahr Trainer bei der SG Menden Sauerland. Er hat sich in den vergangenen Monaten inzwischen sehr gut eingelebt. „Ich fühle mich hier in Menden nach wie vor sehr wohl. Auch die Gesprächen mit dem Vorstand sind immer sehr offen. Gleiches gilt auch für die Dialoge mit meinen Spielerinnen.“
Seine Spielerinnen hat er als willens- und kampfstarke Gruppe kennengelernt, die im Training immer alles gibt – und das obwohl nach der vergangenen Saison viele Spielerinnen die Mannschaft verlassen haben. Das Team habe sich aber neuzusammengefunden, das spüre Dautel in jeder Trainingseinheit. Allerdings ließ die Trainingsbeteiligung hin und wieder etwas nach. „Manchmal standen wir nur mit fünf oder sechs Mädels in der Halle. Das hat aber auch mit verschiedenen Faktoren, wie Verletzungen, Krankheiten oder den Arbeitszeiten zu tun gehabt. Das war nicht immer optimal, aber wir haben das beste daraus gemacht“, sagte der Wölfinnen-Coach.
Einstelliger Tabellenplatz als Ziel
In den vergangenen Monaten hat Dautel einige Erkenntnisse sammeln können. „Wir müssen unbedingt weiter an unserem Abwehrverhalten und unserem Umschaltspiel arbeiten. Vorne im Angriff haben wir immer wieder gute Momente. Gerade wenn wir es schaffen, mannschaftlich geschlossen aufzutreten, dann hat die Truppe echt Potenzial. Manchmal stehen wir uns dann aber selbst im Weg, wenn wir wieder in Einzelaktionen verfallen. Da müssen wir uns verbessern.“ Am Dienstag, 10. Januar, startet die SG Menden Sauerland wieder ins Mannschaftstraining ein. Dabei möchte Dautel die bereits angesprochenen Schwachstellen verbessern, denn er weiß, was auf ihn im neuen Jahr zukommt.
Nach den ersten zehn Spielen hat er einen guten Überblick auf die Staffel. „Der HTV Hemer ist ganz klar vorne weg. Dann folgen mit der DJK Bösperde, der DJK TuS Oespel-Kley, dem VfL Brambauer und dem ETSV Witten, vier Mannschaften, die da hinten dran sind und der ganze Rest spielt gegen den Tabellenkeller. Wobei ich uns da vom Potenzial eigentlich schon in der besten Ausgangslage sehe. Ich denke, wir haben gute Chancen unseren Mittelfeldplatz sieben auch bis zum Saisonende zu halten“, glaubt der SG-Coach. Ein einstelliger Tabellenplatz war auch vor der Saison das Ziel. „Wenn ich auf die Gesamtkonstellation schaue, dann wären wir mit Platz sieben am Ende voll im Soll“, so Dautel.