Menden. Thomas Dautel hat als neuer Coach der Verbandnsliga Handballerinnen der SG Menden Sauerland einen guten Start. Daran möchte er jetzt arbeiten.

Nachdem die Verbandsliga-Handballerinnen der SG Menden Sauerland die Saison im gesicherten Mittelfeld abschließen konnten, stand lange Zeit nicht fest, wer der Nachfolger von Trainer Siggi Motzki-Bielewerden würde.

Doch nun haben die „Wölfe“ vor wenigen Tagen mit Thomas Dautel einen neuen SG-Damentrainer präsentiert. Im Gespräch mit der Westfalenpost erzählt der 49-Jährige, wie es dazu kam, was die Gründe waren und wie er seine neue Aufgabe angeht.

Herr Dautel, Sie sind neuer Trainer der Frauen der SG Menden Sauerland. Wie ist es dazu gekommen?

Thomas Dautel: Eigentlich war das eher ein Zufall. Ich war an Pfingsten auf einem Jugendturnier in Verl. Ich habe dort Nina Julius getroffen, die ich schon sehr lange kenne. Wir haben uns unterhalten und da erzählte sie mir unter anderem, dass die Trainerposition bei den Damen noch unbesetzt sei und man in Menden auf der Suche sei. Und da ich selber auf der Suche nach einer neuen Aufgabe war, sind wir da relativ zügig zueinander gekommen. Es gab dann ein Probetraining. Und nach diesem hatte ich eigentlich keine große Wahl mehr. Für die Mädels stand dann fest, dass ich es werde.

Gab es denn dann noch Gespräche mit dem Vorstand?

Ja, natürlich gab es die auch. Wir haben uns dann zusammengesetzt und waren uns dann aber schnell in sämtlichen Punkten einig. Das passte von beiden Seiten aus.

Was reizt Sie an der Aufgabe bei den „Wölfinnen“?

Ich kenne Menden schon sehr lange. Ich habe früher mit meinen Jugendmannschaften vom ASC Dortmund in Menden spielen müssen. Dort konnte man schon sehen, dass das ein hervorragend geführter Verein ist. Auch die Hallen waren immer gut gefüllt. Es hat mich einfach gereizt, in so einem großartigen Umfeld arbeiten zu dürfen.

Welche Erfahrungen bringen Sie als Trainer und speziell im Frauenhandball mit?

Eigentlich gibt es nur Erfahrungen im Damenbereich. Ich habe vor 15 Jahren einmal eine männliche C-Jugend trainiert. Ansonsten waren es bei mir alles nur Damen- und Mädchenmannschaften. Beim ASC Dortmund war es Jugend-Oberliga, beim VfL Eintracht Hagen war es die Jugend-Landesliga. Über Gevelsberg bin ich im Seniorenbereich letztlich bei Halden-Herbeck gelandet. Weitere Stationen waren in Lünen und Wickede. Bis zur vergangenen Saison war ich Landesliga-Trainer bei den Damen beim TuS Westfalia Kamen. Also kenne ich mich schon im Damenbereich aus.

Wie gehen Sie die Aufgabe bei der SG Menden Sauerland an?

Wir haben in der vergangenen Woche bereits mit dem Training begonnen. Wir machen aktuell Lauf- und Krafteinheiten. Zudem habe ich mit ein paar Spielerinnen Kontakt aufgenommen, um den Kader wieder etwas aufzustocken, denn es gab schon einige Abgänge. Aber auch da sind wir in positiven Gesprächen.

Was ist Ihr erster Eindruck von der Mannschaft?

Ich habe schon alle Spielerinnen im Training mindestens einmal da gehabt. Ich konnte auch schon mit allen Damen sprechen. Der Eindruck ist sehr positiv.. Die Mädels bringen alles mit und haben richtig Bock auf Handball.

Welche Art von Handball wollen Sie mit der SG Menden Sauerland spielen?

Jeder Trainer sagt bei dieser Frage, dass er einen offensiven Handball spielen möchte. Das ist aber auch bei mir so. Ich möchte den Gegner im Abwehrverhalten unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen. Und daraus wollen wir dann unsere eigenen Abschlüsse kreieren. Wir möchten also möglichst viele einfache Tore erzielen.