Gevelsberg/Menden. Die Oberliga-Handballer der SG Menden Sauerland besiegen die HSG Gevelsberg-Silschede mit 33:32 (18:16). Damit bleiben die Wölfe oben dran.
Das war wieder einmal ein ganz heißer Ritt auf der Rasierklinge! Die Oberliga-Handballer derSG Menden Sauerland haben einen knappen 33:32 (18:16)-Sieg von ihrem Auswärtsspiel bei der HSG Gevelsberg-Silschede mit nach Hause genommen. Damit bleiben die Wölfe mit nunmehr 17:5-Punkten weiter an der obersten Tabellenspitze dran.
Dabei war dieses Handball-Spiel geprägt von unterschiedlichen Phasen, in denen meist nur eine Mannschaft ihr Top-Niveau erreichen konnte. Somit war es auch wenig verwunderlich, dass die Führungen ständig hin und her wechselten.
Wölfe-Trainer Andy Palm hadert mit den Schiedsrichtern
SG-Trainer Andy Palm war nach der Partie sichtlich erleichtert. „Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt. Wir haben Gevelsberg aber zwischendurch wieder ins Spiel geholt. Die Schiedsrichter haben doch fast jede 50:50-Situation gegen uns entschieden. Das sieht man auch am für uns negativen Verhältnis von Siebenmetern und Zeitstrafen. Das machte die Sache für uns nicht leicht. Aber manchmal muss man auch die dreckigen Spiel gewinnen“, erklärte der Wölfe-Coach nach dem Abpfiff.
In der Partie legten die Wölfe einen klassischen Fehlstart hin – 0:3 stand es aus Mendener Sicht nach 156 gespielten Sekunden. Nach und nach kam die SG Menden Sauerland dann besser in die Begegnung und belohnte sich für ihre Leistungssteigerung. Christian Klein, Felix Sagner, Nick Surowka, erneut Christian Klein und Nick Surowka machten aus einem 3:5 eine 8:5-Führung für die Wölfe nach knapp einer Viertelstunde Spielzeit. Und in der Folge bauten der heimische Branchenführer die Führung weiter aus. Als Dominik Flor nach 26 Minuten das 17:12 für die SG erzielte, schienen die Weichen für die nächsten zwei gewonnenen Punkte gestellt zu sein. Doch vor der Halbzeitpause verloren die Wölfe wieder den Faden. So gingen sie beim Stand von 18:16 aus ihrer Sicht nur mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine.
Nils Flor entscheidet die Partie
Und dieser Trend setzte sich auch im zweiten Spielabschnitt fort. Die HSG Gevelsberg-Silschede schaffte es den Rückstand aufzuholen und nach 42 Minuten stand es wieder ausgeglichen 23:23. In der Schlussphase entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ohne dass sich eine Mannschaft entscheidend absetzen konnte.
Nach knapp 56 Minuten warf Tim Brand das 31:29 für die SG Menden Sauerland. Doch der Ausgleich zum 31:31 folgte postwendend. Und nur 75 Sekunden vor dem Ende gerieten die Wölfe sogar mit 31:32 in Rückstand. Im direkten Gegenstoß erzielte Christian Klein den Ausgleich. Anschließend zog der Gevelsberger Trainer Sascha Simec, der auf seinen ehemaligen Verein traf, das Timeout. Danach verpasste es die HSG ein Tor zu erzielen. Zehn Sekunden vor dem Ende zog Wölfe-Trainer Andy Palm ebenfalls das Timeout, brachte einen siebten Feldspieler und ging quasi „All-in“. Im letzten Angriff waren die Wölfe dann nur mit einem Foul zu stoppen. Es gab einen Siebenmeter – die Uhr war bereits abgelaufen. Und Nils Flor behielt vom Punkt die Nerven und verwandelte zum umjubelten 33:32-Sieg für die SG Menden Sauerland.