Menden. Seit dieser Saison ist Nic Preuß Torwart im Oberliga-Team. Der Aufstieg in die erste Mannschaft der „Wölfe“ bedeutet dem 19-Jährigen viel.

Die Oberliga-Handballer derSG Menden Sauerland erleben nach dem Abstieg aus der dritten Liga in dieser Saison eine Spielzeit, in der sie viele Siege bejubeln können. Bei den „Wölfen“ scheint der Spaß immer mehr zurückzukommen. Und vor allem die vielen jungen Talente aus den eigenen Reihen bringen richtig Schwung beim heimischen Branchenführer.

Eines dieser Eigengewächse ist auch der erst 19-Jährige Nic Preuß. Er spielt schon seit der frühesten Jugend für die SG, abgesehen von einer kurzen Unterbrechung. Und für ihn ist in dieser Spielzeit ein echter Traum in Erfüllung gegangen. Denn der neue Trainer Andy Palm zog ihn direkt aus der Jugend in den Kader der ersten Mannschaft hoch. Dort bildet er mit zusammen mit Kevin Peichert ein kongeniales Torhüter-Duo.

Gemischtes Zwischenfazit

„Der Aufstieg in die erste Mannschaft bedeutet mir sehr viel. Ich habe schon immer in Menden gespielt und war immer bei den Spielen der ersten Mannschaft dabei – damals noch in der Walramhalle. Ich habe diese Spieler immer bewundert und angefeuert. Und jetzt selbst auf dem Feld zu stehen und vor dieser tollen Kulisse in der Kreissporthalle zu spielen, erfüllt mich mit Stolz“, erklärt der Teenager, der sich im Wolfsrudel sichtlich wohlfühlt. „Wir haben eine super Mannschaft und verstehen uns alle gut. Die Spiele in der Oberliga machen schon richtig Spaß“, findet der junge Keeper.

Obwohl die SG Menden Sauerland nach acht Spielen und 13:3-Punkten oben mit dabei ist, ist Nic Preuß nicht zu 100 Prozent zufrieden mit dem Saisonstart. „Wir haben die drei Verlustpunkte mehr oder weniger weggeschenkt. Diese Spiele hätten wir gewinnen können, auch wenn das natürlich starke Mannschaften waren. Allerdings hatten wir auch zwei knappe Spiele gegen Villigst und Volmetal, in denen auch zwei Unentschieden durchaus gerecht gewesen wären. Ich finde aber, dass wir zurecht relativ weit oben stehen“, erklärt das „Wölfe“-Talent. Dass Nic Preuß es in dieser Saison in die erste Mannschaft geschafft hat und dort auch viel Spielzeit bekommt, ist auch dem neuen Trainer Andy Palm geschuldet, der kein Geheimnis daraus macht, dass er gerne mit jungen Spielern zusammenarbeitet. Für Nic Preuß ist das eine vielversprechende Perspektive. „Die Mannschaft und Andy Palm haben eine sehr gutes und enges Verhältnis. Es fühlt sich fast so an, als wäre ein direkter Teil der Mannschaft. Er ist aber auch ein sehr kompetenter Training. Es macht großen Spaß mit ihm zusammenzuarbeiten.“

Voller Fokus auf das Spiel gegen Rödinghausen

Nic Preuß ist sich darüber im Klaren, dass der Torhüter im Handball eine Person ist, die Spiele entscheiden kann. Genau aus diesem Grund hat er sich erst für diese Position entschieden. „Ich genieße es, einen so großen Einfluss auf das Spiel zu haben. In der Jugend war ich damals der einzige, der einen Spagat konnte, daher ging es für mich direkt ins Tor. Und im Nachhinein habe ich das auch nie bereut“, erklärt der junge Sportler mit einem Augenzwinkern.

Zu seinen Stärken würde Nic Preuß seinen Trainingsfleiß und seine Kontinuität zählen. Arbeiten möchte er an seinem Spiel, wenn Würfe von außen kommen. Die nächste Chance sich zu beweisen, hat Nic Preuß an diesem Samstag. Dann treten die „Wölfe“ um 19.15 Uhr beim CVJM Rödinghausen an. „Wir sind uns bewusst, dass das ein starker Gegner ist. Wir nehmen die Sache sehr ernst, denn noch ist die Tabelle nicht aussagekräftig. Wir müssen unser bestes geben.“