Menden. Sarah Schäperklaus wechselt 2023 vom LAC Veltins Hochsauerland zum Marathon-Club Menden. Dafür hat sie gute Gründe.

Für die 22-Jährige Neheimerin Sarah Schäperklaus ist der Laufsport etwas ganz besonderes und nimmt einen großen Platz in ihrem Leben ein. Seit knapp acht Jahren gehört sie dem LAC Veltins Hochsauerland an. Was zuerst ein Hobby war, wurde im Laufe der vergangene zweieinhalb Jahren immer mehr eine leistungsbezogene Angelegenheit. Denn seit Beginn der Corona-Pandemie betreibt die geborene Arnsbergerin ihren Sport immer zielorientierter und hat damit immer mehr Erfolg. Dabei fühlt sie sich vor allem auf der Mitteldistanz wohl. So konnte sie in diesem Jahr viele Rennen über fünf oder zehn Kilometer für sich entscheiden. Aber auch über die Halbmarathon-Distanz ist sie zu beachten.

Siegerin bei MCM-Veranstaltungen

In diesem Jahr war sie auch in Menden zu Gast und nahm an den Laufveranstaltungen desMarathon-Club Menden teil. So gewann sie den 6. Mendener Citylauf und den38. Josef-Kaderhandt-Waldlauf.Im kommenden Jahr 2023 wird man sie dann noch viele häufiger in der Hönnestadt antreffen können. Denn bereits jetzt steht fest, dass Sarah Schäperklaus den LAC Veltins Hochsauerland verlassen und sich dem MC Menden anschließen wird. Bereits seit August trainiert die 22-Jährige unter der Anleitung von MCM-Trainer Hans-Jürgen Kasselmann. Zu Beginn des kommenden Jahres startet sie dann offiziell für den Mendener Verein. „Beim LAC hatte ich gar keinen Trainer. Das brauche ich aber zwangsläufig, wenn ich weiter nach vorne kommen möchte“, weiß Schäperklaus, dass ihre Entwicklung längst noch nicht abgeschlossen ist. Beim MC Menden hat sie jetzt zudem Trainingspartner, die ihr Tempo oder gar schneller laufen können.

Und das Training beim MCM hat sich für Sarah Schäperklaus bereits bezahlt gemacht. Denn Anfang Oktober konnte sie beim Coesfelder Citylauf die Zehn-Kilometer-Distanz absolvieren und in 36:45 Minuten ihre alte Bestzeit gleich um eineinhalb Minuten verbessern. „Das war schon eine Zeit, die ich mir nicht erträumen lassen hätte“, freut sich die junge Sportlerin über die Steigerung.

Neuer Trainingsalltag

Für die Zusammenarbeit mit Hans-Jürgen Kasselmann findet Sarah Schäperklaus überwiegend positive Worte. „Das Training beim MC Menden ist für mich vollkommen anders. Es ist viel leichtathletikspezifischer. Früher habe ich ja einfach nur ein paar Tempoläufe absolviert. Hans-Jürgen baut auch viele Koordinationsübungen ein oder auch Krafttraining. Das ist für mich eine große Umstellung gewesen. Früher bin ich die zehn Kilometer in einem Tempo durchgelaufen. Und jetzt ist viel Abwechslung im Trainingsplan drin.“ Die beiden sind auch über eine App miteinander verbunden, in der Kasselmann Trainingspläne aufstellt und die aufgezeichneten Daten gezielt analysiert. „Wir sind eigentlich jeden Tag in Kontakt“, erklärt Schäperklaus.

„Zu meinen Stärken gehört meine Ausdauer. Allerdings kann ich gar nicht sprinten. Bei Meisterschaften auf der Bahn könnte ich Tempoverschärferungen nur schwer folgen, weil ich normalerweise 5000 Meter in einem Tempo durchlaufen würde, daran wollen wir in Zukunft arbeiten“, sagt die künftigen MCM-Athletin über die nächsten Schritte. In diesem Jahr möchte Sarah Schäperklaus noch an einigen Wettkämpfen teilnehmen. Dabei wird sie noch für den LAC Veltins Hochsauerland an den Start gehen. 2023 wird sie dann das gelbe MCM-Trikot tragen und möchte sich weiter nach oben arbeiten.