Hagen. Fettes Ausrufezeichen in der „Ische“: Der Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen gewinnt deutlich gegen Liga-Schlusslicht EHV Aue.

Fast jeder Handballer kennt ihn: Einer der prominentesten Trainer der 2. Handball-Bundesliga war am Freitagabend in der Ischelandhalle in Hagen zu Gast. Der EHV Aue um Trainer Olafur Stefansson (ehemalige Spieler-Legende vom SC Magdeburg) spielte gegen den VfL Eintracht Hagen. Der Besuch in der Volmestadt war für die isländische Handball-Ikone alles andere als erfolgreich: Das Gastspiel vom Liga-Schlusslicht in Hagen endete mit einem Heimerfolg: 37:30 (18:12).

Der Anfang der Partie gehörte den Torhütern. Auf VfL-Seite Maurice Paske und bei den Gästen Sveinbjörn Petursson kratzten schon in den ersten 10 Minuten nur schwer haltbare Bälle raus - und hielten auch im weiteren Spielverlauf sehr gut. Nach einer ausgeglichenen Phase direkt nach dem Anpfiff, ging die Eintracht dann schnell in Führung - und baute ihren Vorsprung auf 6:3 (14.) aus.

Aue machte gar keinen schlechten Eindruck, aber die VfL-Abwehr stand in der Anfangsphase noch sehr stabil - und erst Alexander Becker und dann Freddy Stüber nutzten am Kreis gut die Räume, die sie zuvor in vielen Spielen dieser Saison bisher kaum hatten. Und auch die übrigen Offensivspieler der Hagener gaben am Freitag eine gute Figur ab. Auf Rechtsaußen Pierre Busch war wie zuletzt immer Verlass.

Blackout-Phase kurz nach der Halbzeit

Schon beim Stand von 15:9 (24.) deutete sich an, wie schwer es Aue in der Ischelandhalle an diesem Freitagabend haben sollte. Mit 18:12 ging es in die Halbzeit.

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Nach Wiederanpfiff hatte die Eintracht eine kurze Blackout-Phase: Durch einen 4:0-Lauf kamen die Ostdeutschen wieder auf 18:20 (36.) heran. Das Spiel blieb erstmal offen, aber die Sieben von Trainer Stefan Neff hielt die Sachsen zumindest auf einem recht komfortablen Abstand von sechs bis sieben Toren, ehe der VfL den Sieg dann ziemlich ungefährdet ins Ziel brachte. Spätestens beim 36:30 (58.) war das Spiel entschieden.

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„Das war ein solider Sieg gegen Aue“, konstatierte Eintracht-Sportdirektor Michael Stock nach der Partie. „Wir kommen von Beginn an gut ins Spiel und setzen uns dann ab. Was ich nicht verstehe, sind die drei Minuten nach der Halbzeitpause. Wir legen dann aber wieder deutlich zu und bringen das Spiel nach Hause. Man kann zufrieden sein - nicht mehr und nicht weniger“, so Stock abschließend.

VfL Eintracht Hagen: Paske, Mahncke – Bürgin (1), Becker (3), Norouzi (4), Alves (4), Pieczkowski, Klein, Weck (2), Voss-Fels (3), Vorlicek (1), Spohn, Styrmisson (3), Gaubatz (2), Stüber, Busch (8)

Beste Werfer Aue: Gansau (7), Pereira (5)

Zuschauer: 917